Heiligenhaus. Die Heiligenhauser Frauen Union ist immer aktiv. Dafür sorgt Vorsitzende Uschi Klützke. Einiges fällt aus, die Wunschbaumaktion soll aber starten
Nichtstun? Das ist nichts für Uschi Klützke. Wer sie und die Damen der Frauen Union (FU) kennt, weiß, die Ladies sind immer auf Achse. Ob im Stadtgeschehen oder auf Exkursen, die Mitglieder erwartet ein volles Programm. Die Pandemie stellt auch sie vor Herausforderungen, doch verzichtet wird nicht auf eine Traditionsveranstaltung.
Ein Verein, der nur durch Mitglieder und Veranstaltungen lebt. „Corona legt das Leben lahm. Wir müssen uns immer wieder die Frage stellen: Was ist möglich, was kann man überhaupt machen?“, berichtet FU-Chefin Uschi Klützke. Nicht viel war da im Laufe des Jahres oft die Antwort. „Ausgefallen ist auch unsere große Feier zum 25-jährigen Jubiläum. Da war ich schon sehr traurig, da wir schon so viel vorbereitet und eine tolle Gästeliste mit hochrangigen Politikern hatten“, so Klützke.
Kontakt zu Mitgliedern wird beibehalten
Doch die Feier sowie die Reisen – eine Flusskreuzfahrt nach Straßburg oder im Frühjahr nach Hamburg – alles musste abgesagt werden. Während die Feier nachgeholt werden soll, sobald es geht, wollte die FU aber nicht komplett untätig sein. „Wir halten den Kontakt zu den Mitgliedern per Mail, informieren sie und machen Mut, dass es bald wieder besser wird“, so Klützke. Auch telefoniere man häufiger, „viele von unseren Mitgliedern sind alleine, da merken wir auch, dass vielen der soziale Austausch fehlt.“
Untätig sein passt nicht zum Motto der FU
Aber wie gesagt, nichts tun, das ist eben nicht das Motto der FU. „Wir haben uns dann aufgerafft und wollten irgendwas machen. Wir haben dann die Lebenshilfe besucht, natürlich im Freien, das war sehr schön“, erinnert sich Klützke. Auch habe man einige Stammtische durchgeführt, „mir tun auch die Gastronomen leid, die wollen wir natürlich unterstützen und haben hier einige besucht.“ Und wie wird das Angebot wahrgenommen? „Die Hälfte will etwas unternehmen, natürlich mit Vorsicht, die andere Hälfte will lieber zuhause bleiben. Da haben wir auch Verständnis für“, so Klützke.
Wunschbaumaktion findet statt
Doch dieses Jahr findet natürlich noch eine Veranstaltung statt, die Klützke sehr am Herzen liegt: die Wunschbaumaktion. Die Lebenshilfe, drei Altenheime, Kitas und die Awo nehmen wieder teil, 136 Geschenke können gemacht werden. „Die Wünsche müssen uns bis zum 17. November geschickt werden. Am 25. November stellen wir den Baum im Foyer der Kreissparkasse auf, doch eine Feier wird es nicht geben.“ Ab dem 26. November können dann alle die Wünsche abholen, „ich bin dann auch vor Ort“, so Klützke.
Durchhalten ist die einzige Option
Die Geschenke können bis zum 11. Dezember abgenommen und bis zum 15. Dezember in der Löwen-Apotheke abgegeben werden. „Dann werden wir diese verteilen, wie wir das machen, müssen wir noch schauen“, so Klützke. Bis dahin kann sie nur hoffen, dass es besser werde, „der Austausch fehlt einfach – auch zu den Partnerstädten. Nun heißt es: Mädels, durchhalten. Es kommen wieder schöne Zeiten.“