Heiligenhaus. Die FDP Heiligenhaus hat viele Ideen, Anregungen und Wünsche, die sie im Haupt- und Finanzausschuss am kommenden Mittwoch einbringen wird.
Beim Haupt- und Finanzausschuss am kommenden Mittwoch, 24. Juni, wird sich das Gremium unter anderem mit mehreren Anträgen der FDP beschäftigen: So sieht es die Fraktion unter anderem als erforderlich an, einen Digitalisierungsausschuss ins Leben zu rufen. „Die Menschen in unserer Stadt sind immer mehr gefordert, sich mit digitalen Medien und deren Nutzung auseinander zu setzen.“, heißt es in der Begründung.
Digitalisierungsausschuss für Heiligenhaus sinnvoll
Man sei zwar technologisch in Deutschland und auch in Heiligenhaus verhältnismäßig gut aufgestellt, die effiziente Nutzung der neuen Medien sei aber nach wie vor für einige Menschen nicht selbstverständlich, darunter auch Mitarbeiter im Bildungssektor oder im Verwaltung. Mit der Gründung eines Digitalisierungsausschusses könne man erheblich dazu beitragen, diese Menschen bestmöglich zu unterstützen. Die Verwaltung soll nun prüfen, ob dies möglich ist.
Co-Working als Arbeitsformmodell der Zukunft
In einem weiteren Antrag beschäftigt sich die FDP mit dem des Co-Working als modernes Arbeitsformmodell der Zukunft (wie auch die CDU Heiligenhaus, die WAZ berichtete am 18. Juni) und möchte daher die Kommune beauftragen, ein Konzept zu erstellen und geeignete Partner für solche „Business-WGs“ für die Realisierung und Umsetzung zu suchen. „Der Campus der Uni Bochum in Heiligenhaus könnte ein hervorragender Unterstützer und sogar Partner für dieses Projekt sein“, regt die Fraktion in ihrem Schreiben an.
Co-Working bedeutet, dass sich Freiberufler, kleinere Start-ups, digitale Nomaden sowie Künstler größere Räumlichkeiten (beliebt sind zum Beispiel Fabriketagen) teilen, genauso wie die Nutzung von Küche und Sanitärräumen, Sekretärinnen- oder andere Dienstleistungen und technisches Equipment. In der weiteren Begründung des Antrags schreibt die FDP, dass laut einer weltweiten Studie rund 40 Prozent aller Co-Worker ein höheres Einkommen erzielen, weil sie sich durch die Interaktion anderer Personen produktiver und motivierter fühlten.
Sporthallen in den Ferien öffnen
Zudem möchten die Heiligenhauser Liberalen, dass die Sporthallen in den Sommerferien geöffnet bleiben – vor allem im Hinblick auf die wochenlangen, coronabedingten Schließungen und den damit einhergehenden enormen Nachholbedarf im aktiven Freizeitbereich.
Papiercontainer häufiger leeren
Ein vierter Antrag sieht vor, dass die Papiercontainer im Stadtgebiet künftig mit einer deutlich höheren Taktung geleert werden sollen. Zudem sollen die Containerplätze häufiger kontrolliert und gegen falsche Müllablagerung vorgegangen werden. Gerade in der Corona-Zeit seien die Papiercontainer noch schneller überfüllt, weil durch den Anstieg an Onlinebestellungen mehr Papier- und Pappmüll anfalle. Zudem ist die FDP der Auffassung, dass „die Attraktivität, einen Papiercontainer anzuzünden, durch häufige Leerungen und dem dementsprechend in geringerem Maße vorhandene Brennmaterial, deutlich sinken wird.“