Heiligenhaus. Die FDP Heiligenhaus zeigt sich bestürzt über die Pläne, die Neonatologie im Klinikum Niederberg zu schließen. Sie fordert die Weiterführung.
In einem Brief an den NRW-Gesundheitsminister Karl-Josef Laumann hat sich die FDP Heiligenhaus für den Erhalt der Neonatologie im Klinikum Niederberg ausgesprochen und unter dem Parteivorsitzenden Volker Ebel darum gebeten, eine Weiterführung der Abteilung für Neugeborenenmedizin zu ermöglichen. 2013 hatte das Land NRW in einem neuen Krankenhausrahmenplan unter anderem Änderungen in der künftigen Versorgung von Schwangeren und Frühgeborenen vorgesehen. Babys, die vor der 36. Schwangerschaftswoche geboren werden, sollen nun in Velbert nicht mehr behandelt werden. Seit 30 Jahren besteht die Neointensivstation am Klinikum Niederberg.
Jede Minute zählt
Sollte es also künftig in Velbert zu Geburten mit spontanen Komplikationen kommen, werden die entsprechenden Kinder nicht mehr umgehend die bestmögliche intensivmedizinische Versorgung erhalten können, sondern nach Wuppertal in das Helios Klinikum Wuppertal-Barmenverlegt werden. Der aktuell umzusetzende Krankenhausrahmenplan hält eine Fahrtzeit von 45 Minuten für akzeptabel. Dies sei untragbar, schließlich zähle bei der intensivmedizinischen Versorgung von Frühchen und Neugeborenen zähle jede Minute, kritisiert die FDP-Fraktion Heiligenhaus.