Am Sonntag, 1. März, findet die turnusmäßige Wahl des Presbyteriums der evangelische Gemeinde statt. Dabei gibt’s eine Änderung im Wahlverfahren.
Keine „Qual der Wahl“ zwischen 16 oder mehr Kandidaten haben die Mitglieder der evangelischen Gemeinde bei der turnusmäßigen Presbyteriumswahl, die diesen Sonntag, 1. März, um 11 Uhr in der Alten Kirche (Hauptstraße 206) ausgerichtet wird. Denn diesmal erfolgt eine so genannte Blockwahl.
Dabei steht das 16-köpfige Presbyterium in seiner Gesamtheit zur Abstimmung. Sprich: Es werden nicht, wie früher, einzelne Mitglieder des Gremiums gewählt. Vielmehr kann die Gemeinde nur mit „Ja“ oder „Nein“ für das komplette Presbyterium votieren. Und darum bittet der Vorsitzende des Presbyteriums, Peter Wahlsdorf: „Sollte nämlich die Gemeinde mehrheitlich gegen das Presbyterium stimmen, müsste in acht Wochen eine neue Wahl durchgeführt werden. Dann würden 15 der 16 Kandidaten nach Liste gewählt.“
Neue Wahl würde 10.000 Euro kosten
Doch dies möge bitte nicht geschehen, so Wahlsdorf weiter. „Das möchte niemand von uns.“ Schließlich würde dieses Prozedere nicht nur Zeit und Aufwand kosten – sondern auch eine ordentliche Stange Geld. „Für eine solche Wahl würden rund 10.000 Euro fällig. Wir müssten beispielsweise die knapp 7000 Gemeindemitglieder anschreiben, die Wahl organisieren und so weiter.“ Und: „Das Geld könnten wir auch wesentlich sinnvoller einsetzen.“
Eingeleitet wird der Wahlsonntag um 10 Uhr mit einem Gottesdienst in der Alten Kirche. Eine Stunde später beginnt dann die Gemeindeversammlung mit der Wahl.
Zwar wäre das Presbyterium auch mit 15 Mitgliedern komplett und arbeitsfähig. Wahlsdorf: „Doch es haben sich 16 Kandidaten gemeldet, und wir können auch ein Mitglied mehr benennen. Es wäre zudem schade, wenn wir jemanden nach Hause schicken müssten, wie es früher schon geschehen ist. Deswegen haben wir uns für eine Blockwahl entschieden.“
Ausweis muss mitgebracht werden
Wer sich an der Wahl des Presbyteriums beteiligen möchte, muss evangelisch sein, in Heiligenhaus wohnen oder die Mitgliedschaft der Kirchengemeinde nach dem Gemeindezugehörigkeitsgesetz erworben oder behalten haben und über 16 Jahre alt sein (Konfirmierte dürfen auch jünger sein). Ein Ausweis ist mitzubringen. Die Kandidaten und Kandidatinnen für das Presbyterium sind: Ulrike Beutler, Anja Billau-Espey, Erika Eickmeyer, Hans Fernau, Kristian Groh, Dr. Jürgen Harst, Martin Hess, Helmut Karp, Christel Karrenberg, Stefan Pfeiler, Gerhard Posdziech, Joachim Schmidt, Peter Wahlsdorf, Petra Wald, Dr. Christiane Wendel und Michael Widmann.
Sollte das Presbyterium so im Block gewählt werden, findet die Einführung des Gremiums bei der Presbyteriumssitzung am 30. März statt. Das Presbyterium wird dann in dieser Form die kommenden vier Jahre im Amt sein.