Heiligenhaus. . Die evangelische Kirche in Heiligenhaus hat ihr Mitteilungsblatt überarbeitet. Das Erscheinungsbild ist moderner, es gibt viele Änderungen.
- Die evangelische Kirche in Heiligenhaus hat ihren Gemeindebrief gründlich überarbeitet und modernisiert
- Zuvor war das Heft über Jahre hinweg unverändert geblieben und in schwarz-weiß gehalten
- Nun ist das Blatt farbig gestaltet, auch sonst gab es viele Änderungen, die gut ankommen
Einen farbigen Anstrich: Den hat jetzt der neue Gemeindebrief der evangelischen Gemeinde in Heiligenhaus. Denn das aktuelle Heft ist nicht mehr, wie bislang, in schwarz-weiß erschienen, sondern erstrahlt in Farbe. Das ist nicht die einzige Änderung, die ins Auge fällt. Der 44 Seiten dicke Gemeindebrief ist zudem auf Hochglanzpapier gedruckt und zeichnet sich durch ein überarbeitetes Layout aus.
Heft war über viele Jahre hinweg unverändert
Doch was hat die Verantwortlichen bewogen, buchstäblich ein neues Heft in die Hand zu nehmen? Das erläutert Presbyter Peter Wahlsdorf, der auch im Öffentlichkeitsausschuss der Gemeinde sitzt: „Der Gemeindebrief war viele Jahre lang unverändert, wir wollten ihn frischer und moderner machen.“ Für ein solches „Umstyling“ habe sich das Reformations-Jubiläumsjahr 2017 auch geradezu angeboten – viele Mitstreiter im Presbyterium hätten sich ebenfalls einen zeitgemäßeren Auftritt des Gemeindeblattes gewünscht.
Zu der Neugestaltung des Heftes fühlte sich Wahlsdorf auch gleich berufen, obwohl er als Ingenieur bislang eher wenig mit redaktioneller Arbeit zu tun gehabt hatte. Zusammen mit der Pfarrerin im Ruhestand Brünhilde Kirchner, die bis dato den Gemeindebrief gestaltet hatte und den Neuerungen sehr offen gegenüber stand, machte sich der 54-Jährige an die Arbeit. Dabei flossen viele Vorstellungen ein, wie das Ganze übersichtlicher gestaltet werden könnte. „Zum Beispiel soll sich der Gottesdienstplan künftig auf der hinteren Umschlagseite befinden, damit man ihn immer auf seinem festen Platz findet.“
Bestimmte Themenbereiche sind jetzt farbig unterlegt
Zudem sind bestimmte Themenbereiche am Seitenrand farbig markiert beziehungsweise oder farblich unterlegt. „Rot zum Beispiel weist auf Berichte aus der Gemeinde hin, gelb auf Musik und orange auf Jugend“, schildert Wahlsdorf, der seit eineinhalb Jahren im Presbyterium sitzt. Ankündigungen würden nun etwas schräg gestellt, damit sie gleich als solche zu identifizieren seien. Erstmalig gab es in der kürzlich erschienenen Ausgabe zudem ein Vorwort, das so beibehalten und von wechselnden Akteuren – etwa vom Finanzkirchmeister – geschrieben werden soll. Das alles komme gut an: „Rund 95 Prozent der Rückmeldungen, die wir erhalten haben, sind positiv. Wir sind aber auch offen für Kritik und Anregungen.“
Unterstützung beim Layout bekam die Gemeindebriefredaktion übrigens von der Tönisheider Druckerei Studio B, die das Heft nun druckt – und das „günstiger als bisher, obwohl wir jetzt Hochglanzpapier verwenden“, so Wahlsdorf. Er hatte sich insgesamt vier Angebote für den Druck eingeholt und diese verglichen. Und: „Bei Studio B arbeitet unser 19-jähriges Gemeindemitglied Lukas Hornscheidt, der bei unserem Gemeindeheft mitwirkt.“
Alle Gemeindemitglieder sind zur Mitarbeit eingeladen
Die Gemeindebriefredaktion ist auch kein geschlossener Kreis, wie Wahlsdorf betont. „Alle Gemeindemitglieder können mitmachen und Berichte, etwa über Veranstaltungen. schreiben.“ Beispielsweise zu den vielen musikalischen Events in der Dorfkirche Isenbügel oder zur Jugend- und Seniorenarbeit. Wer an einer Mitarbeit Interesse habe, könne sich melden im Gemeindebüro, Hauptstraße 206, 02056/58 29 800 (montags bis donnerstags von 9 bis 12 Uhr).
Eine Mithelferin hat Peter Wahlsdorf übrigens schon in der eigenen Familie gefunden: „Ich hatte den Gemeindebrief zum Korrekturlesen per Mail herumgeschickt. Als ich dann abends nach Hause kam, saß meine 26-jährige Tochter schon dran und hat korrigiert“, sagt Wahlsdorf lachend.
>>GEMEINDEBRIEF ERSCHEINT FÜNF MAL IM JAHR
- Der Gemeindebrief der evangelischen Gemeinde erscheint fünf Mal im Jahr. Dementsprechend finden auch fünf Redaktionssitzungen jährlich statt, in denen die Themen für die kommenden Hefte besprochen werden. Der Umfang des Heftes soll sich auf rund 28 bis 32 Seiten pro Ausgabe einspielen – auch wenn das aktuelle Heft 44 Seiten hat, unter anderem wegen Berichten zu den Neuerungen oder zum Reformationsjahr.