Ratingen/Heiligenhaus. Eine provisorische Ampel an der Straße Schöllersfeld löste Rückstaus aus. Nun hat Straßen.NRW reagiert. Gesamtarbeiten sollen bald beendet sein.

Für buchstäblich aufgestauten Ärger hat in den vergangenen Tagen eine Baustellenampel an der Kreuzung Meiersberger Straße/Schöllersfeld in Ratingen-Homberg gesorgt. Denn an ihr bildeten sich zum Teil lange Rückstaus – was auch viele Pendler aus Heiligenhaus betraf, die über die Hofermühle Richtung Homberg oder zurück unterwegs waren.

Reduzierung der Fahrstreifen sorgte für Wartezeiten

So soll die Kreuzung, an der es bereits zu Unfällen gekommen ist, künftig mit einer fest installierten Ampel versehen werden. Daran wird derzeit gebaut, zwischenzeitlich sollte die provisorische Lichtsignalanlage den Verkehr regeln. Doch dabei gab es Probleme, wie Klaus Dahmen vom Landesbetrieb Straßen.NRW schildert: „Die Baustellenampel an der Kreuzung war nicht leistungsfähig genug. Die Meiersberger Straße ist dort eigentlich durch eine Abbiegespur dreispurig, allerdings standen wegen der Ampel und der Bauarbeiten nur noch zwei Fahrstreifen zur Verfügung.“ Das wiederum habe zur Folge gehabt, dass abbiegende Autos Richtung Hofermühle wegen des Gegenverkehrs warten mussten und so auch die dahinter befindlichen Fahrzeuge blockierten.

In dem rot gekennzeichneten Straßenbereich in Ratingen-Homberg wurden die Ampelanlagen modernisiert.
In dem rot gekennzeichneten Straßenbereich in Ratingen-Homberg wurden die Ampelanlagen modernisiert. © Miriam Fischer

Doch damit sei Schluss, wie Projektleiter Dahmen weiter ausführt: „Wir haben nun die provisorische Ampel abgestellt, nachdem sich Leute zu Recht bei uns darüber beschwert haben.“ Jetzt werde von der Feldseite aus an der Installierung der festen Ampel gearbeitet, um Verkehrsbehinderungen zu minimieren. Je nach Wetterlage sollen die Bauarbeiten dann „bis Ende November, Mitte Dezember“ abgeschlossen sein.

Arbeiten an insgesamt fünf Kreuzungen

Die Kreuzung Meiersberger Straße/Schöllersfeld ist dabei Teil der seit Juli andauernden Modernisierung der Ampelanlagen in Homberg, die den Verkehrsfluss verbessern soll. Insgesamt an fünf Kreuzungen entlang der Meiersberger Straße und der Brachter Straße (L422), die Pendler etwa zur Autobahn-Anschlussstelle Ratingen-Ost führen, werden die Lichtsignalanlagen miteinander verknüpft. Videokameras nehmen dabei den Verkehrsfluss auf, Grünphasen können dann im Bedarfsfall – etwa zu Stoßzeiten – verlängert werden. Zudem geben Induktionsschleifen in der Fahrbahndecke Informationen über das jeweilige Verkehrsaufkommen.

Mitte Dezember soll der Verkehr reibungsloser fließen

Noch eine Vollsperrung steht an

Im Zuge der Modernisierung der Ampelanlagen und der Fahrbahnsanierung an fünf Kreuzungen in Ratingen-Homberg ist es bislang zu zwei Vollsperrungen an Wochenenden gekommen.

Dies wird auch noch ein drittes Mal der Fall sein, wie Klaus Dahmen von Straßen.NRW erläutert. „Das wird Ende November, Anfang Dezember passieren, wenn wir an den Kreuzungen Am Rosenbaum bis Schöllersfeld an einem Wochenende die Fahrbahndecken neu machen und die Induktionsschleifen einfügen.“ Wann dies genau erfolge, werde noch bekannt gegeben.

Drei der fünf Abschnitte sind bereits vollendet: Es sind die Kreuzungen an der Dorfstraße, Steinhauser Straße und Am Rosenbaum. Miteinander per Kamera verbunden sind aber bislang nur die beiden erst genannten Kreuzungen. Am Rosenbaum hingegen läuft nach Angaben von Klaus Dahmen von Straßen.NRW noch ein Festzeitprogramm mit festen Taktungen. „Hier müssen nämlich noch die Fahrbahnsanierung abgeschlossen und die Induktionsschleifen eingefügt werden.“

An der Kreuzung an der Metzkausener Straße hingegen bereitet die Baustelelnampel keine Probleme.
An der Kreuzung an der Metzkausener Straße hingegen bereitet die Baustelelnampel keine Probleme. © Uwe Möller

Neben dem Bereich Meiersberger Straße/Schöllersfeld wird derzeit noch an der Kreuzung an der Metzkausener Straße an einer festen, modernen Ampel gearbeitet. „Hier steht aber schon eine provisorische Lichtsignalanlage, und es gibt keine Probleme mit Abbiegern“, berichtet Dahmen weiter. So sei nun auch das Ende der Gesamtarbeiten in Sicht: „Bis Mitte Dezember sollen alle Arbeiten abgeschlossen sein und der Verkehr reibungsloser fließen.“