Ratingen/Heiligenhaus. Mit neuen Ampelanlagen soll der Stau auf der Brachter Straße in Homberg vermindert werden. Das betrifft auch viele Menschen aus Heiligenhaus.
Wie geplant, starten kommende Woche die rund viermonatigen Arbeiten für modernere Ampelanlagen auf der Brachter Straße (L422) in Ratingen-Homberg. Und auch wenn dafür keine halbseitigen Straßensperrungen notwendig sind, erwartet der Landesbetrieb Straßen.NRW in dieser Zeit Verkehrsbehinderungen. Das wird auch viele Heiligenhauser betreffen.
Ampeln sollen miteinander verknüpft werden
Brücke in der Hofermühle wird später gesperrt
Die nächtliche Sperrung der Brücke in der Hofermühle wegen Sanierungsarbeiten verzögert sich weiter: Wie Straßen.NRW mitteilte, werden zunächst Verstärkungen im unteren Bereich der Brücke durchgeführt. Die mehrwöchige Sperrung für den Straßenverkehr von 22 bis 5 Uhr erfolge dann vermutlich Mitte der Sommerferien, hieß es weiter.
Abgeschlossen sind hingegen die Arbeiten wegen Bodenabsenkungen an der Ratinger Straße (direkt an der Hofermühler Brücke). Die provisorische Ampel, die den Verkehr aufgrund der jeweils halbseitigen Straßensperrungen regulierte, ist abgeschaltet. Das gaben die Stadtwerke bekannt.
Denn wer von Heiligenhaus aus über Homberg Richtung Autobahnkreuz Ratingen-Ost (A3/A44) pendelt, kennt es: Morgens und abends führt dort kein Weg am Dauerstau vorbei. Und: Die Eröffnung des Teilstücks der A44 zwischen Hetterscheidt und der Hofermühle hat die Situation in punkto Verkehrsaufkommen auf Heiligenhauser Stadtgebiet noch verschärft.
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Nun sollen aber neue Ampelanlagen an der Brachter Straße die Probleme lindern. An fünf Kreuzungen werden dann Lichtsignalanlagen zwischen Schöllersfeld und Dorfstraße miteinander verknüpft. Videokameras nehmen dabei den Verkehrsfluss auf, Grünphasen können dann im Bedarfsfall – etwa zu Stoßzeiten – verlängert werden. Pro Kreuzung dauern die Arbeiten jeweils mehrere Wochen.
Geschwindigkeitsbegrenzungen bremsen Verkehrsfluss
Am Montag (15. Juli) geht es mit den Vorarbeiten für den ersten Abschnitt der Baumaßnahme an der Dorfstraße los, wie Klaus Dahmen, Projektleiter bei Straßen.NRW, erläutert: „Am Dienstag wird dann die Baustelle dort abgesichert.“ Dafür seien keine Sperrungen erforderlich – allerdings würden die Fahrspuren enger. „Wir nehmen zum Beispiel für die Arbeiten die Linksabbiegerspur heraus. Der Verkehr wird dichter aneinander vorbeigeführt.“
Zudem würden in dem Baustellenbereich Geschwindigkeitsbegrenzungen eingerichtet. „Das macht den Verkehrsfluss auch nicht besser. Deswegen müssen Autofahrer in den kommenden vier Monaten mit stärkeren Verkehrsbehinderungen an der Brachter Straße rechnen“, so Dahmen. Werden die Arbeiten an einer Ampelkreuzung abgeschlossen, geht es zur nächsten weiter.
An einem Wochenende kommt eine Vollsperrung
An einem Wochenende gegen Ende der Sommerferien wird ein Bereich der Brachter Straße dann für anstehende Arbeiten – vermutlich von Freitagabend um 20 Uhr bis entweder Sonntagabend oder Montagmorgen – voll für den Verkehr gesperrt, teilte der Projektleiter noch mit. „Wann genau, werden wir rechtzeitig bekannt geben.“
Auch weitere Sperrungen, die zum Beispiel für eine gleichzeitige Erneuerung der Fahrbahn notwendig werden, werden noch rechtzeitig mitgeteilt.