Heiligenhaus. . Auch der Teilstandort des IKG soll an der ehemaligen Suitbertus-Schule an der Wülfrather Straße erhalten bleiben. Dafür ist ein Umbau nötig.

Der alte Standort der Suitbertus-Schule an der Wülfrather Straße soll bald eine neue Nutzung erhalten. Nach dem Umzug der Schule ans Sportfeld stehen große Teile des alten Gebäudes leer. Nur ein Teil des Neubaus wird vom IKG genutzt, dort werden Zuwandererkinder unterrichtet. In den Altbau soll die Kita St. Josef einziehen (siehe Infokasten). Es stehen aber aufwendige Umbauarbeiten an, hieß es im Immobilienausschuss.

Der Umzug der Kita soll zum kommenden Kindergartenjahr (August 2019) erfolgen, so Thomas Langmesser, Leiter des Geschäftsbereich Soziales, Jugend und Kultur. Betreiber soll der Caritasverband für den Kreis Mettmann sein, der die Einrichtung von der Stadt mieten will. Langmesser: „Die Gespräche sind weit fortgeschritten.“ Drei Kita-Gruppen mit Platz für bis zu 69 Kinder sind im Altbau des ehemaligen Schulgebäudes geplant. „Eine weitere Gruppe gibt der Gebäudezuschnitt nicht her“, so Langmesser. Am Ende solle aber eine „attraktive Einrichtung“ herauskommen. Auch den katholischen Pfarrgarten sollen die Kinder mitnutzen können.

Mehr als 600.000 Euro Kosten

Der Umbau für die Kitanutzung, wird nach ersten Schätzungen der Verwaltung mindestens 600.000 Euro kosten – beispielsweise für neue Toiletten, eine Küche, Arbeiten an Boden, Decken, Elektrik und mehr. „90.000 Euro stehen aus Landes-Fördergeldern bereit“, so Langmesser. Um auch für den Teilstandort des IKG (derzeit befristet, soll dauerhaft eingerichtet werden) einen Zugang zu den Toiletten im Untergeschoss zu gewährleisten, werden weitere 30.000 Euro für Umbauarbeiten benötigt.

Die Kita St. Josef soll vom Südring an die Wülfrather Straße umziehen.
Die Kita St. Josef soll vom Südring an die Wülfrather Straße umziehen. © Detlev Kreimeier

Die Fraktionen sahen im Immobilienausschuss den Umzug der Kita grundsätzlich positiv und votierten einstimmig dafür. Feuchtigkeitsschäden im Keller des Schul-Altbaus bereiten jedoch Sorgen. „Die Feuchtigkeit zieht irgendwann ins Erdgeschoss. Das Thema dürfen wir nicht auf die lange Bank schieben, es gehört mit zum Umbau“, so Manfred Kundt (FDP). Auch Thomas Rickal (SPD) wollte beim Umbau zur Sicherheit lieber „großzügig kalkulieren“.

Am Ende entscheidet der Stadtrat

Die Verwaltung solle die zusätzlichen Kosten für die Beseitigung der Feuchtigkeitsschäden benennen. Lothar Nuthmann (Grüne) kritisierte, in der Vergangenheit sei von einem kompletten Verkauf des Gebäudes („Caritas-Oase“) die Rede gewesen. Nun sei das IKG drin und man stehe vor vollendeten Tatsachen.

Über die Umbaumaßnahmen für den Umzug muss am Ende der Stadtrat entscheiden.

>>> ALTES KITA-GEBÄUDE AM SÜDRING IST MARODE

  • Der Umzug der Kita ist aus Sicht von Thomas Langmesser unbedingt notwendig. Gerade im Innenstadtbereich, wie auch weiter im Osten der Stadt, gebe es eine Unterversorgung mit Kita-Plätzen.
  • Der alte Standort der Kita St. Josef am Südring ist marode und nicht mehr voll nutzbar. Deshalb ist der Umzug geplant.