Heiligenhaus. . Am Sonntag lockte reichlich Angebot in die Innenstadt. Veranstaltungen harmonierten nebeneinander. Große Massen blieben aus, Stimmung aber top.

Für die Vielzahl an Möglichkeiten blieb es am Sonntag entlang der Hauptstraße zwar etwas leerer als erwartet – doch der Stimmung hat es keinen Abbruch getan. Während der Hoppeditz unter lautem Helau auf dem Rathausplatz erwachte, schlenderten viele Besucher gemütlich über den Martinsmarkt und durch die Läden. Die Kinder hatten Spaß auf der Kirmes – und wie immer blieb alles ruhig.

„Wir hatten ein vermisstes Kind, das wir aber schnell wiedergefunden haben“, berichten die Bezirkspolizisten Heinz Keller und Holger Müller glücklich am Sonntagabend über eine wieder mal friedliche Veranstaltung. Auch das Ordnungsamt ist zufrieden – und noch viel wichtiger die Besucher. „Es war toll“, berichtet Andrea Schaffer, einer der letzten Feiernden auf dem Rathausplatz. „Für das Wetter sind doch viele Menschen gekommen und wir hatten viel Spaß.“

Kritische Töne vom Hoppeditz

Zum Hoppeditzerwachen kamen viele Besucher auf den Rathausplatz.
Zum Hoppeditzerwachen kamen viele Besucher auf den Rathausplatz. © Uwe Möller

Zum Hoppeditzerwachen versammelten sich alle auf dem Rathausplatz, „wir freuen uns, die Stimmung ist entspannt und alles einfach toll“, so Heike Kulow von den Heljens-Jecken. Richtig gut an kam die Rede von Hoppeditz René Georg. Die Situation rund um das Heljensbad sprach er genauso kritisch an wie die fehlenden Kita-Plätze, thematisierte das Drama rund um den Lückenschluss der A 44: „Sagt mal, was ist denn mit unserer maroden Brücke? Es gibt sie immer noch, die Autobahnlücke? Der Zugang Hofermühle wird immer enger, die Autoschlange dafür jeden Tag länger. In Heljens der Verkehrskollaps droht, es scheint, alle Ampeln stehen hier auf Rot.“

Der verzögerte Bau des Nahversorgungszentrums auf dem ehemaligen Hitzbleck-Areal und auch eine mögliche Hundewiese sprach der Hoppeditz an, äußerte aber auch einen ganz ungewöhnlichen Wunsch – nach diesem heißen Sommer und dem trockenen Herbst reichlich Regen: „Bedenkt, Wasser ist ein Geschenk.“ Zum Ende lobte er die Stadtentwicklung in Heiligenhaus und auch auf den Karneval können die Heljenser mächtig stolz sein: „Vor dem Karneval der Hochburgen müsst ihr euch nicht verstecken, seid ihr doch die Liebenswertesten aller rheinischen Jecken.“ Ein gemeinsames Lied rundetet das Erwachen ab, bevor die Pink Ladies, Sarah Carina, eine Kindertanzgarde und ein Fanfarenkorps für Stimmung sorgten.

Hoppeditzerwachen und Martinsmarkt in Heiligenhaus

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Statt von 12 bis 17 Uhr, wie sonst üblich, waren die Geschäfte in der Innenstadt von 13 bis 18 Uhr geöffnet. Nicht, weil der Arbeitskreis Handel des Stadtmarketings das so wollte, hatte dessen Sprecherin Annelie Heinisch bereits im Vorfeld betont, „sondern weil es nur so genehmigt wurde.“ Angebote und besondere Aktionen lockten die Besucher aber dennoch den Tag über verteilt an – am Ende zur Zufriedenheit aller Beteiligten.

Wie René Georg zum Hoppeditz wird lesen Sie am Dienstag. Eine Fotostrecke zum Hoppeditzerwachen und Martinsmarkt finden Sie hier.

>>> SO GEHT ES IN DER SESSION WEITER

  • 2018 haben die Heljens-Jecken zum ersten Mal eine Karnevalssitzung in der Kant-Aula auf die Beine gestellt. Die findet am Freitag, 1. Februar 2019, auch wieder statt.
  • Das Narrenwecken findet am 27. Februar auf dem Rathausplatz statt, einen Tag später der Sturm aufs Rathaus (11.11 Uhr). Der Nelkensamstags-Umzug findet statt am 2. März. Alle Infos auf heljens-jecken.de.