Heiligenhaus. . Bald wandert die Baustelle zum IKG, wo dann ebenfalls Fahrbahn und Gehwege erneuert werden. Eine Durchfahrt ist rund zwei Monate nicht möglich.

  • Die Herzogstraße wird vor dem Immanuel-Kant-Gymnasium bald voll gesperrt sein
  • Ab Mai werden dort rund zwei Monate lang unter anderem Fahrbahn und Gehwege erneuert
  • Änderungen gibt es voraussichtlich in Bezug auf die im Vorfeld viel diskutierte Elternhaltestelle

Die Baustelle an der Herzogstraße wandert bald wieder ein Stück weiter. Während die Arbeiter derzeit zwischen Mittelstraße und Laubecker Straße im Einsatz sind, ist voraussichtlich ab Ende April dann der Bereich vor dem Gymnasium an der Reihe. „Auch dort werden unter anderem die Fahrbahn und die Gehwege erneuert“, erklärt Tiefbauamtsleiter Michael Krahl.

Wann genau mit diesem dritten Bauabschnitt begonnen werden kann, hänge vom weiteren Fortgang der Arbeiten ab. Bislang sei man wegen einiger Frostnächte und Regenperioden mit den ersten beiden Bauabschnitten rund drei Wochen im Verzug, so Krahl: „Wir müssen nun sehen, wie weit wir in den Osterferien in der Kreuzung Laubecker Straße kommen.“

Laubecker Straße soll fast durchgehend offen bleiben

Dieser Knoten soll nämlich nach Möglichkeit dauerhaft befahrbar bleiben – in den kommenden Wochen noch von Osten aus. Sobald die ersten Bauabschnitte frei sind, von Westen aus. „Die Laubecker Straße soll bis auf wenige Ausnahmen durchweg mit dem Pkw erreichbar bleiben“, so Michael Krahl. Am Tag, an dem asphaltiert wird, sei das beispielsweise nicht möglich.

Der Bereich vor dem Gymnasium soll voraussichtlich ab Mai saniert werden.
Der Bereich vor dem Gymnasium soll voraussichtlich ab Mai saniert werden. © Alexandra Roth

Vollständig gesperrt wird die Herzogstraße dagegen ab Mai von der Laubecker Straße bis zum Gymnasium. Dort werden neue Gehwege angelegt, Fahrbahn und Straßenbeleuchtung erneuert. Zudem soll am Überweg zum John-Steinbeck-Park eine drei Meter breite Querungshilfe für Fußgänger gebaut werden. „Diese bietet ausreichend Platz für die Schülerströme von der Bushaltestelle am Südring, um in Ruhe in beide Richtungen den Verkehr zu beobachten und die Straße – wenn nötig – in zwei Etappen zu überqueren“, sagt Michael Krahl.

Da der Autoverkehr zum Fahrbahnrand hin schwenken muss, soll so auch zu schnelles Fahren eingedämmt und der Querungsbedarf von weitem erkennbar werden.

Änderungen auch auf dem Parkplatz

Änderungen wird es auch auf dem Parkplatz des Gymnasiums geben. Die nördliche Ausfahrt zur Laubecker Straße wird geschlossen, um die Kreuzung zu entlasten. Ob die Zufahrt zur Herzogstraße nicht auch noch zusätzlich zur Ausfahrt wird, stehe noch nicht fest, sagt Mario Rieder vom Tiefbauamt.

Eine ursprünglich diskutierte Elternhaltestelle direkt am Gymnasium wird es nicht geben. „Erfahrungen aus anderen Städten zeigen, dass das Halten so nah an der Schule wenig zielführend ist“, sagt Michael Krahl. Denkbar seien dagegen Bereiche in der Jahnstraße, am Südring/In der Blume oder am neuen Kreisverkehr Herzogstraße/Mittelstraße. „Eventuell könnten diese Bereiche dann auch extra ausgeschildert werden“, sagt der Tiefbauamtsleiter.

Umleitung über Südring und Westfalenstraße

Der dritte und letzte Abschnitt vor dem Gymnasium soll rund zwei Monate in Anspruch nehmen. Krahl: „Die Versorgungsleitungen haben die Stadtwerke dort bereits erneuert. Zuviel Regen könnte noch zu Verzögerungen führen.“ Von Bedeutung sei auch noch die Frage, ob noch Schadstoffe beim Aushub der Jahrzehnte alten Straße gefunden werden, die nicht im Bodengutachten analysiert wurden, ergänzt Mario Rieder.

Während der Vollsperrung wird eine Umleitung über den Südring beziehungsweise die Westfalenstraße führen. „Für Fußgänger wird auf der Herzogstraße aber dauerhaft immer ein Gehweg nutzbar sein“, kündigt Michael Krahl an. Ende Juni soll die Herzogstraße dann vollständig fertiggestellt und wieder freigegeben werden.

>>> ANWOHNER MÜSSEN SICH FINANZIELL BETEILIGEN

  • Seit Oktober wird die Herzogstraße zwischen Mittelstraße und Immanuel-Kant-Gymnasium saniert.
  • Unter anderem werden Versorgungsleitungen gelegt, Fahrbahn und Gehwege werden erneuert, Parkplätze verlegt und neue Bäume gepflanzt.
  • Die Kosten belaufen sich auf rund 750 000 Euro. Die Anwohner müssen sich, je nach Grundstücksgröße, finanziell an der KAG-Maßnahme beteiligen.