Hattingen. . Ein 86-jähriger Mann ist bei einem Schwelbrand auf einem Gehöft am Laaker Weg in Hattingen-Elfringhausen ums Leben gekommen. Das Feuer selbst war schnell unter Kontrolle, die Brandursache ist bislang ungeklärt. Die Familie des Opfers wird seelsorgerisch betreut.
Bei einem Wohnungsbrand am frühen Dienstagmorgen ist am Laaker Weg in Elfringhausen ein Mann ums Leben gekommen. Das Feuer hatten die Brandschützer schnell unter Kontrolle. Die Familie wird durch Seelsorger betreut.
Am Dienstag um 6.09 Uhr wurde die Feuerwehr Hattingen alarmiert. Von einem Gehöft in Elfringhausen wurde ein Wohnungsbrand gemeldet. Der Sohn der Familie hatte den Brandgeruch wahrgenommen und die Retter gerufen. Als die Feuerwehrleute eintrafen, war die Wohnung verraucht. Unter Atemschutz betraten mehrere Einsatzkräfte das Gebäude, um nach einem vermissten 86-Jährigen Bewohner zu suchen.
Viel gefährliches Kohlenmonoxid
Als sie ihn fanden und an den Rettungsdienst übergaben, konnte der Notarzt nur noch den Tod feststellen. „Wir wissen nicht, wie lange das Feuer schon schwelte“, erklärt Feuerwehr-Chef Tomas Stanke. Denn dem ersten Anschein nach handelte es sich um einen Schwelbrand. „Bei dem sind keine hohen Flammen zu sehen, allerdings entsteht besonders viel gefährliches Kohlenmonoxid“, so Stanke. Weil sich das farb- und geruchlose Gas leicht ausbreiten kann – auch durch Wände hindurch --, führte die Feuerwehr umfassende Messungen und Belüftungsmaßnahmen im Haus durch.
Das Feuer selbst war schnell unter Kontrolle. Bei Einsätzen im Hügelland bereitet die Feuerwehr standardmäßig einen Pendelverkehr vor, um die Wasserversorgung in dem dünn besiedelten Gebiet sicherzustellen. Auch am Dienstag standen Kräfte bereit, ein Pendelverkehr war aber nicht nötig. Insgesamt war die Feuerwehr mit etwa 60 Rettern im Einsatz. Unter ihnen der Löschzug Elfringhausen, von dem viele den 86-Jährigen kannten. „Die Feuerwehrleute bekommen nach solch belastenden Situationen psychosoziale Unterstützung“, sagt Tomas Stanke. Auch die Familie des Opfers wurde nach während des Feuerwehreinsatzes durch Notfallseelsorger betreut.
Die Brandursache wird unterdessen von der zuständigen Abteilung der Kriminalpolizei, der Brandursachenermittlung, untersucht. Hier liegen noch keine Erkenntnisse vor.