Hattingen. Ein Unbekannter hat in Hattingen ein mit Rasierklingen versetztes Wurststück an der Straße Im Westenfeld ausgelegt. Beinahe hätte ein Hund die Wurst gefressen, doch die Besitzerin reagierte schnell und nahm dem Tier das Wurststück weg. Vor längerer Zeit soll in der Gegend ein Fahrradfahrer Hunde mit Pfefferspray besprüht haben.
Als eine 25-jährige Hattingerin am Donnerstagnachmittag am Leinpfad im Bereich eines ehemaligen Fähranlegers an der Straße Im Westenfeld mit ihrem Hund spazieren ging, bemerkte sie plötzlich, dass der Hund ein Stück Wurst an einem bewachsenen Hang entdeckt hatte.
Die Frau verhinderte rechtzeitig, dass das Tier seine "Beute" fraß. Damit rettete sie ihm womöglich das Leben, denn das Wurststück enthielt zerbrochene Teile einer Rasierklinge. Allerdings warf sie den Fund angeekelt ins Gebüsch. Die Polizei konnte die Wurst nicht wiederfinden, allerdings wurden auch keine weiteren ähnlich präparierten Wurststücke gefunden.
Erst vor zwei Monaten hatte ein Hund in der Gegend ein vermeintlich mit Rattengift versetztes Stück Wurst gefressen - im Nachhinein konnten jedoch keine Giftrückstände gefunden werden.
Dietmar Trust von der Kreispolizeibehörde des Ennepe-Ruhr-Kreis rät Hundehaltern darauf zu achten, was die Hunde zu sich nähmen. Man solle die "normale Umsichtigkeit" walten lassen.
Hunde mit Pfefferspray besprüht
Auch soll es vor längerer Zeit - ebenfalls in der Nähe des aktuellen Fundortes - zu einem Vorfall gekommen sein, der möglicherweise mit dem Ereignis vom Donnerstag zusammenhängen könnte: Ein älterer Fahrradfahrer hatte Hunde ohne Grund mit Pfefferspray besprüht. Ob der Fahrradfahrer allerdings auch den "Wurstköder" ausgelegt hatte, steht laut Polizei noch nicht fest. Trotzdem werden Hinweise zu dem Geschehen erbeten: Der Mann ist ca. 60 Jahre alt, ca. 1,80 Meter groß, hat eine pummelige Figur und einen grauen Bart. Die Polizei bittet um Hinweise unter Rufnummer 02324/9166-6000. Die Ermittlungen dauern an.