Hattingen. Wegen vermeintlichem Drogen-Handel und Waffen-Verkauf muss sich seit Mittwoch ein 37-jährigen Hattinger vor dem Landgericht Bochum verantworten. In beiden Fällen zeigte sich der Angeklagte geständig - mit Einschränkungen.

90 Kilogramm Haschisch soll ein Hattinger im Zeitraum von November 2010 bis Juli 2011 in mehreren Lieferungen erhalten und anschließend gewinnbringend an Unbekannte weiterverkauft haben. „Unerlaubtes Handelbetreiben mit Betäubungsmitteln in nicht geringer Menge“ heißt es deshalb in der Anklage der Ersten Strafkammer des Landgerichts Bochum, die am Mittwoch den Prozess gegen den 37-Jährigen eröffnete.

Doch damit nicht genug: Neben dem Handel mit Haschisch soll der Angeklagte in Bochum und der Umgebung auch Marihuana im Kilogramm-Bereich gekauft und außerdem zwei funktionsfähige Waffen verkauft haben.

Der 37-jährige zeigte sich in Hinblick auf die Anklagevorwürfe vor der Strafkammer zum Teil geständig: So bestätigte er zwar, mit Betäubungsmitteln gehandelt zu haben, beschränkte die Menge der Drogen jedoch auf etwa sechs bis sieben Kilogramm.

Auch zum Vorwurf des Waffenverkaufs bekannte sich der Angeklagte beim Prozessauftakt schuldig – allerdings mit Einschränkungen: Er habe die beiden Schusswaffen zwar weiterverkauft, diese seien jedoch – anders als im Anklagevorwurf beschrieben – nicht funktionstüchtig gewesen, so der 37- Jährige.

Der Prozess gegen den 37-jährigen Hattinger wird am 18. April fortgesetzt, weitere Termine sind bis Anfang Mai vorgesehen. „Insgesamt sind noch vier Sitzungen der Strafkammer geplant“, erklärt Volker Talarowski vom Bochumer Landgericht. „Allerdings könnten es im Prozessverlauf auch noch mehr Sitzungen werden“, so der Sprecher.