Hattingen.

Eine Frau hatte ihre Wohnung an der Weimarer Straße in Brand gesetzt. Die Feuerwehr musste für die Löscharbeiten auch in die Wohnung darüber – und fand 36 Cannabis-Pflanzen.

„So etwas habe ich in 22 Jahren bei der Feuerwehr noch nicht erlebt“, sagt Sprecher Jens Herkströter. Bei Löscharbeiten eines Wohnungsbrandes an der Weimarer Straße mussten seine Kollegen am Dienstagabend auch in eine darüber liegende Wohnung. Und dabei fanden sie einen Pflanzenschrank mit 36 Cannabis-Pflanzen, die zwischen 1,30 und 1,50 Meter groß sind.

„Beschuldigte ist die 28 Jahre alte Wohnungsinhaberin“, sagt Polizeisprecher Dietmar Trust. „Die weiteren Ermittlungen laufen.“

Frau hatte Wohnung selbst in Brand gesteckt

Die Feuerwehr war um 17.50 Uhr ins Rauendahl gerufen worden. Laut Polizei hat die Frau ihre Wohnung selbst an zwei Stellen in Brand gesetzt – in der Küche und im Wohnzimmer. Die Einsatzkräfte gingen unter schwerem Atemschutz zur Brandbekämpfung vor. „Es gab zwar Informationen, dass sich in der Wohnung niemand mehr aufhält, aber zur Sicherheit überprüfen unsere Einsatzkräfte dies“, so Herkströter.

Nachdem der Brand mit einem C-Rohr gelöscht war, setzte die Wehr einen Hochleistungslüfter zur Entrauchung ein. Während des Löschens wurde eine Person vom Rettungsdienst betreut.

Neben den Kräften der Hauptwache waren auch die freiwilligen Einheiten aus Mitte und Welper im Einsatz.

Die Bewohnerin der Wohnung wurde anschließend in eine psychiatrische Klinik eingewiesen, so die Polizei.