Hattingen/Velbert. Es war nicht der erste schwere Unfall im Wodantal: Jetzt arbeitet ein speziell ausgebildetes Unfallaufnahmeteam das Geschehen in Hattingen auf.
Sechs Stunden lang war das Wodantal nach dem schweren Unfall am Samstag (2.3.) voll gesperrt. Sechs Stunden, in denen das extra angeforderte Unfallaufnahmeteam im Bereich der Einmündung Elfringhausen Straße akribisch Spuren sicherte. Jetzt wird von den Experten rekonstruiert, was passiert ist.
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Drohnen fliegen die Unfallstelle ab, Bilder und kurze Filme werden erstellt, die Fahrzeugdaten ausgelesen und 3D-Modelle zusammengestellt. „Das sind spezialisierte Kollegen, die eine objektive Spurenaufnahme vornehmen“, erklärt Polizeisprecher Christoph Neuhaus.
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17 dieser Unfallaufnahmeteams gibt es in NRW. In Köln etwa, in Münster oder in Wuppertal. Das Team, das am Samstag im Hattinger Hügelland vor Ort war, ist aus dem Sauerland gekommen. Neuhaus: „Verteilt werden sie von der Landesleitstelle. Und dann kommt, wer gerade verfügbar ist.“
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Angefordert werden die Spezialkräfte, wenn es beispielsweise eine komplexe Spurenlage gibt, auch wenn verbotene Kraftfahrzeuge involviert sind. Auf jeden Fall bei Todesfällen oder auch bei Schwerstverletzten, die in Lebensgefahr sind. So wie im Wodantal.
Das ist am Samstag in Hattingen passiert
Das ist am Samstag passiert: Ein Autofahrer (84) aus Velbert übersah beim Abbiegen von der Elfringhauser Straße (aus Richtung Gemüsescheune) ins Wodantal einen Motorradfahrer aus Velbert (53). Bei der Kollision verletzte sich der Kradfahrer lebensbedrohlich und musste mit einem Rettungshubschrauber ins Bergmannsheil nach Bochum geflogen werden. Am Sonntag teilte die Polizei mit, dass er stabil und außer Lebensgefahr sei. Der Senior und seine Beifahrerin (82) erlitten einen Schock.
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Sechs Stunden lang arbeiten die Fachleute anschließend das Geschehen auf, dokumentieren Kratz- und Schlagmarken, sammeln Teile ein, machen das Geschehen nachvollziehbar. Die Kollegen der Kreispolizei sorgen unterdessen für die subjektive Aufarbeitung des Unfalls. Heißt: Sie sprechen mit etwaigen Zeugen des Zusammenstoßes.
„Die Sachbearbeitung liegt auch weiterhin bei uns“, sagt Christoph Neuhaus. Wann es Ergebnisse gibt? „Das ist völlig offen. Eventuell werden auch noch Gutachter oder Sachverständige hinzugezogen. Es kann Tage, Wochen oder Monate dauern.“