Hattingen. Schlaglöcher sind für viele das wohl größte Ärgernis in Hattingen. Jetzt ist klar, dass zwei marode Straßen auch in 2024 nicht saniert werden.

Ja, in Hattingen werden in diesem Jahr einige Schlagloch-Pisten saniert, die es schon seit Jahren nötig haben. Zwei marode Straßen fehlen aber auf der aktuellen Liste.

Tippelstraße, Bahnhofstraße, Rathenaustraße – das sind die Straßen, die die Stadt Hattingen ganz oben auf der Sanierungsliste hat. Dort sollen 2024 die Bagger rollen.

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Beim Überblick über die Planungen der wichtigsten Maßnahmen, den die WAZ im Januar vorgestellt hat, werden allerdings zwei Schlaglochpisten schmerzlich vermisst. „Was wird mit der Dahlhauser Straße, was mit dem Büchsenschütz“, fragen gleich mehrere Leserinnen und Leser.

Büchsenschütz bleibt Dauer-Sorgenkind in Hattingen

„Sollte der Büchsenschütz nicht schon 2023 saniert werden“, wundert sich ein WAZ-Leser. Ja, sollte er. 2022 hatte die Stadt die Herrichtung des Dauer-Sorgenkindes noch fest im Terminplan für 2023. Nun wird die Maßnahme verschoben, und das nicht zum ersten Mal.

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Das gilt auch für die Dahlhauser Straße, die in Teilen bereits saniert worden ist, aber eben noch nicht durchgehend. Die Arbeiten betrafen immer nur kleinere Abschnitte. Zuletzt stand die wichtige Verbindung auf der Sanierungsliste für 2024. Nun nicht mehr. „Eine Tippelstraße mit ihren vielleicht drei Autos pro Stunde muss natürlich vorgezogen werden“, merkt eine enttäuschte WAZ-Leserin süffisant an.

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Die Dahlhauser Straße in Hattingen sollte längst saniert sein.
Die Dahlhauser Straße in Hattingen sollte längst saniert sein. © FUNKE Foto Services | Uwe Ernst

Übrigens: Auch die Tippelstraße und die Bahnhofstraße sollten eigentlich schon längst saniert sein. Aus Kostengründen und zuletzt durch die Folgen des Jahrhundert-Hochwassers im Juli 2021 hat die Stadt die Prioritätenliste aber immer wieder geändert.

Beide Sanierungsmaßnahmen kosten Millionen

Der Vollausbau an der Dahlhauser Straße von der Regerstraße bis zur Stadtgrenze wird die Stadt knapp vier Millionen Euro kosten. Die Sanierung der Straße Am Büchsenschütz von der Werksstraße bis zur Brandstraße ist noch teurer: 4,2 Millionen Euro hat die Stadt zuletzt 2022 für diese Maßnahme veranschlagt.

Tippelstraße wird im Vollausbau saniert

Die Tippelstraße soll im laufenden Jahr von der Isenbergstraße bis zur Hausnummer 21 (Serpentinenstrecke) im Vollausbau saniert werden.

Auch die Sanierung der Bahnhofstraße hat höchste Priorität. Wenn alles funktioniert, können die Bagger ab dem Spätsommer rollen.

Weitere Maßnahmen sind die Sanierungen von drei Kreisverkehren an der Werksstraße beziehungsweise Ruhrallee im Hüttenpark.

Hergerichtet werden sollen in 2024 unter anderem auch die Oberstüterstraße, die Ulmenstraße, Am Spangeney, Am Hagen, An der Hunsebeck, Lange Horst, die Regerstraße und der Ruhrhöhenweg.

Und wie geht es jetzt weiter? „Bei der Dahlhauser Straße sollen in diesem Jahr die Vorbereitungen für die Sanierung beginnen“, sagt Stadtsprecherin Susanne Wegemann auf Anfrage der WAZ. Das bedeute, dass die Ausschreibung für die Entwurfsplanung auf den Weg gebracht wird.

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Die liegt für den Büchsenschütz bereits vor. „Auf dieser Grundlage wird jetzt die Ausschreibung für die Ausführungsplanung erstellt, die dann Grundlage für den noch zu stellenden Förderantrag ist“, informiert Susanne Wegemann.

Für Baumaßnahmen gebe es bei der Stadt noch keine Zeitschiene, weil noch viele Arbeitsschritte bis dahin zu erledigen seien. Im Klartext: Die Dahlhauser Straße wie auch der Büchsenschütz werden auf Jahre als Schlaglochpisten erhalten bleiben.