Hattingen. Das Gerücht, der Friedhof St. Engelbert werde noch 2023 geschlossen, sorgt für Unruhe. Der Pfarrer will Ängste nehmen und erklärt das Vorgehen.

In Niederbonsfeld sorgen sich die Menschen. Denn das Gerücht macht die Runde, der Friedhof werde schon Ende des Jahres geschlossen. Diese Angst will Pfarrer Andreas Lamm den Menschen nehmen und erklärt, worüber diskutiert wird.

Es ist richtig und länger angekündigt, dass der Kirchenvorstand die Wirtschaftlichkeit des Friedhofs prüfe, bestätigt der Pfarrer. Die Beerdigungszahlen seien zuletzt sehr gering gewesen – an sich erfreulich, der Wirtschaftlichkeit dient das aber nicht. Auch die örtlichen Gegebenheiten erschweren die Situation in Niederbonsfeld: „Durch die Hanglage ist der Friedhof in St. Engelbert ein Groschengrab“, weiß Lamm. Eine Beerdigung ziehe 30 Jahre Pflegezeit nach sich, verdeutlicht er die Langfristigkeit des Problems.

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Wichtig ist Lamm zu betonen, dass die Entscheidung, wie es mit den Gräbern auf dem Friedhof weitergehe, noch offen gehalten ist. „Wir nehmen die Traurigkeit der Menschen sehr ernst, denn das ist ein hochemotionales Thema“, unterstreicht der Pfarrer. „Wir wollen jetzt nicht etwas einfach so tun und wir wollen keinen Schnellschuss machen.“

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Um sich Luft für Abwägungen zu schaffen, sei aber beschlossen worden, vorerst keine Beerdigungen mehr anzunehmen. Auch Verlängerungen von bestehenden Gräbern sind aktuell nicht möglich.

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Der Grund: „Wir wollen mit allen Angehörigen sprechen, um ihnen Angebote machen zu können“, sagt der Pfarrer. Um das bewerkstelligen zu können, sollen nicht weitere Verpflichtungen eingegangen werden. Die Möglichkeiten seien vielfältig - von Umbettungen, der Anrechnung von Laufzeiten, Rückzahlungen oder mehr. Welche am Ende zum Tragen kommen, soll in Gesprächen erörtert werden.

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