Hattingen: Kornverbot auf Weihnachtsmarkt in Blankenstein
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Hattingen. Der Weihnachtsmarkt in Blankenstein lebt durch Ehrenamtliche. Jetzt gibt es eine strikte Alkoholpolitik. Eindrücke und Fotos vom Weihnachtsmarkt.
Eine Mischung aus mittelalterlichem Flair, Heimatgefühl und familiärer Atmosphäre – der Weihnachtsmarkt am Fuße der imposanten Burg Blankenstein lockte gleich zur Eröffnung schon zahlreiche Besucher, die sich dicht auf dem historischen Markt drängten. Möglich wird der Markt nur durch 70 engagierte Ehrenamtliche. Und in diesem Jahr hatten die Veranstalter dem Weihnachtsmarkt eine restriktive Alkoholpolitik verordnet.
Geöffnet ist der Blankensteiner Weihnachtsmarkt noch am heutigen Sonntag (3.12.). Von 12.30 bis 20 Uhr ist ein Besuch des Budenzaubers möglich. Freunde, Familien und Bekannte: Hier trifft man sich, hier stehen Pläsier und Geselligkeit mit an der Theke der vielen hübsch dekorierten Stände und weihnachtlich illuminierten rustikalen Holzbuden.
Dass dieses historisch-gemütliche Ambiente auch in diesem Jahr die Adventszeit in Blankenstein einläutete, dafür sorgte das engagierte Team der Bürgergesellschaft Blankenstein. 70 fleißige Helferinnen und Helfer seien wieder im Einsatz gewesen, erläuterte der Vorsitzende der Bürgergesellschaft, Friedrich-Wilhelm Wengeler.
Schon im laufenden Jahr überprüften die Mitglieder des Vereins den Zustand der Stände, die auf Haus Kemnade eingelagert seien. Reparaturen und Instandsetzungen seien immer notwendig, und zwei Wochen vor Beginn des Weihnachtsmarktes würden die Vorbereitungen getroffen. „Die Buden müssen zur Burg transportiert und aufgebaut werden“, erläuterte Wengeler, und einige Stände, darunter der ständige umlagerte Glühweinstand, bewirtschafteten die Mitglieder der Bürgergesellschaft dann auch“, so der Vorsitzende.
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Nach dem Ende der heimelig-adventlichen Veranstaltung heißt es dann für das Team der Ehrenamtlichen wieder, die gesamte Infrastruktur auf dem Marktplatz rückzubauen. Dann beginnt ein Prozess, der heißt „Nach dem Weihnachtsmarkt ist vor dem Weihnachtsmarkt.“
Und weil die Veranstaltung am Fuße der Burg so beliebt und gut besucht ist, hatte die Bürgergesellschaft in diesem Jahr noch weitere Stände organisiert, die mit hübschen Geschenkideen und Kunsthandwerk mit Lokalkolorit ausgestattet waren. Nina Lang etwa gehörte zu den Neulingen, die gemeinsam mit Susanne Kirchhoff einen Stand mit Taschen und Hattinger Souvenirs dekoriert hatte: „Ich bin von Mitgliedern der Bürgergesellschaft angesprochen worden, ob ich nicht Lust hätte, hier mitzumachen“, erläutert Nina Lang, wie sie Ausstellerin wurde.
Lichterglanz und Plätzchenduft lockten auf den Dorfplatz
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Ohne Glühwein und Punsch wäre ein Weihnachtsmarkt nur halb so schön, und auch am Bierstand zapften die Mitglieder der Bürgergesellschaft unermüdlich. Wer aber glaubte, sich auf dem Weihnachtsmarkt betrinken zu können, dem hatte der Veranstalter in diesem Jahr ein Schnippchen geschlagen: „Korn gibt es hier in diesem Jahr nicht. Zwar ließe sich damit ein guter Umsatz erzielen, aber wir wollen hier keine Schnapsleichen auf unserem Weihnachtsmarkt“, begründete Friedrich-Wilhelm Wengeler die in diesem Jahr neue, restriktive Alkoholpolitik. Schließlich böte man besonders lokalen Vereinen und Organisationen die Möglichkeit, sich darzustellen.
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Der Heimatverein Blankenstein hatte sich eine tolle Aktion ausgedacht: Historische Postkarten mit Blankensteiner Ansichten wurden reproduziert, von denen es ab jetzt jedes Jahr ein anderes Motiv gibt. „Schreiben Sie mal wieder ihren Lieben zu Weihnachten eine Karte“, lautet die Aufforderung, die sich Vorstandsmitglied Hans Dieter Pöppe und das Heimatvereinsteam ausgedacht haben.
Glockenläuten, die melancholischen Klänge der Jagdhörner, geblasen vom Bläserchor Buschmannshof und natürlich der Besuch des Nikolaus waren die traditionellen Höhepunkte, die dem 28. Weihnachtsmarkt Blankenstein den stilvollen Rahmen gaben.
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