Ennepe-Ruhr. Die Warn-App Nina schlug am Wochenende im Ennepe-Ruhr-Kreis Alarm und warnte vor Stromausfällen. Experten geben Tipps für den Ernstfall.
Am Wochenende schlug die Warn-App Nina Alarm und warnte im Ennepe-Ruhr-Kreis vor Stromausfällen. Dieses Mal blieben in Herdeckeviele Menschen ohne Strom. Die ARAG-Versicherung gibt Tipps, was zu tun ist, wenn es plötzlich dunkel bleibt.
Was tun bei einem Stromausfall?
Die ARAG-Experten raten, alle elektrischen Geräte auszuschalten und vom Stromnetz zu trennen. Dann sollte mit dem Einschalten eines einzigen Gerätes geprüft werden, ob der Strom eventuell wieder fließt. Ist das nicht der Fall, gilt der nächste Blick den Sicherungen. Sind sie gelöst oder der FI-Schalter umgekippt, kann man die Sicherung manuell wieder einschalten. Anschließend sollten die Elektro-Geräte nacheinander wieder angeschlossen werden. So kann überprüft werden, ob der Stromausfall durch eine Überlastung oder ein defektes Gerät ausgelöst wurde oder ein größerer Bereich betroffen ist.
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Bei einem längeren Stromausfall raten die Experten, nur einen Hauptaufenthaltsraum zu nutzen und dort die Türen geschlossen zu halten. Vorsicht beim Grillen in Innenräumen droht Erstickungsgefahr. Darüber hinaus sollte jeder ein paar Taschenlampen und Reservebatterien sowie Kerzen und Feuerzeuge oder Streichhölzer im Haus haben, die schnell auch ohne Lichtquelle zu finden sind.
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Auch solarbetriebene Batterieladegeräte, vollgeladene Akkus und Powerbanks sowie Camping- oder Outdoor-Lampen können bei Stromausfall eine Hilfe sein. Die Experten empfehlen, sich ebenfalls einen Vorrat an Bargeld anzulegen, da bei einem Stromausfall auch Geldautomaten nicht mehr funktionieren. Die Warn-App Nina informiert über wichtige Warnmeldungen des Bevölkerungsschutzes des Bundes und stellt aktuelle Informationen zur Verfügung.
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Wer gerne gut vorbereitet ist, dem empfehlen die ARAG-Experten, einen Vorrat für zehn Tage anzuschaffen. Dazu gehören zwei Liter Wasser und Lebensmittel von rund 2200 Kilokalorien (kcal) pro Tag und Person. Ein Tipp: Je weniger bei einem Stromausfall die Kühlschranktür geöffnet wird, desto länger hält sich die Kühlung. Je nach Energieeffizienzklasse des Gerätes und Außentemperatur werden die Lebensmittel rund fünf Stunden weiterhin ausreichend gekühlt.
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