Hattingen. Schaurige Halloween-Deko fehlt bei der Halloween-Party für Hunde in Hattingen nicht. Bei Hundetrainerin Diana Modarressi-Tehrani zählt Teamarbeit
Geister in den Bäumen, Riesenspinnen und Gehirne an jeder Ecke: Halloween funktioniert auch auf dem Hundeplatz. Dass die Gruselzeit nicht nur was für den Menschen, sondern auch für die vierpfotigen Freunde ist, beweist die Halloween-Party von Diana Modarressi-Tehrani (45).
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Mit ihrer Party für Hunde sorgte sie bei den Teilnehmern für viel Spaß. Dafür hatte sie bereits zum zweiten Mal in liebevoller Detailarbeit einen Parcours mit „Grusel-Stationen“ aufgebaut. „An jeder Station hängt eine kleine Anleitung, was hier zu tun ist“, erklärt Modaressi-Tehrani. Dazu zählte etwa die „Trollhöhle“, bei der es galt, unter erschwerten Bedingungen einen Knochen wiederzubringen.
Für Renate Höckert und ihren vierjährigen Australian Shephard Danzel (4) kein Problem. „Danzel ist mein Kumpel und mein Hobby“, erzählt die Hattingerin. Such- und Konzentrationsaufgaben würden daher zum festen Training der beiden dazu gehören. „Mir macht es einfach Spaß, mir gemeinsam mit Danzel Dinge zu erarbeiten“, erklärt sie weiter.
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Richtig miteinander kommunizieren und Konzentration waren auch bei den anderen Stationen, wie der Hängebrücke, gefragt. „Hier ist es wichtig, dass man nicht mit Leckerchen, sondern eher über Bindung und Körpersprache arbeitet“, erklärte Diana Modaressi-Tehrani vorab allen Teilnehmern.
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Wer Hilfe bei den „Grusel-Stationen“ benötigte, dem stand die Hundetrainerin lösungsorientiert zur Seite. „Hier haben wir viele unbekannte Reize, denen sich die Hunde stellen müssen“, erklärt sie die Schwierigkeit am aufgebauten Parcours.
Themenfeiern für Hund und Mensch
Diana Modaressi-Tehrani veranstaltet dreimal im Jahr zu Ostern, Halloween und Weihnachten thematisch passende Partys, bei denen sich Hund und Mensch als Team angepassten Szenen stellen. „Zu Weihnachten haben wir dann zum Beispiel auch Kugeln an den Geräten hängen, sodass Alltagssituationen zu dieser Zeit gut mit eingeübt werden“, beschreibt die Hundetrainerin weiter.
Die nächste Veranstaltung findet am 17. Dezember statt. Mehr Informationen unter: jagdhundecoaching.de.
„Jede Station hat ihre eigene Herausforderung“, gab auch Jan Möller zu bedenken. Mit seinem dreijährigen großen Münsterländer Bex nahm er zum ersten Mal an einem der Event-Parcours von Artemis Jagdcoaching teil. „Für uns ist gerade die Schwierigkeit da, dass hier viele andere Hunde sind und damit auch ganz unterschiedliche Gerüche in der Luft liegen“, erklärt er weiter. Um Ruhe hineinzubringen und die Aufmerksamkeit auf sich zu ziehen, waren kleine Hilfsmittel wie Leberwurst aus der Tube daher immer griffbereit. „Fleischwurst habe ich auch noch in der Tasche“, erklärte er mit einem Lächeln.
Aber es gab auch andere „Bestechungen“, die beim Überwinden der Parcours-Stationen halfen. „Fern liebt Bälle“, erklärt Barbara Nowak. Die zweijährige Cocker Spaniel Hündin war daher schnell dafür zu begeistern, in eine Schubkarre zu springen. „Sie will einfach arbeiten und solche Events sind dann einfach mal was anderes als normale Trainingseinheiten“, erklärt die 54-Jährige.
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Als weitere Herausforderungen galt es zum Beispiel, ein Labyrinth aus Spinnweben oder einen gemeinsamen Hindernislauf zu durchqueren. „Hier beim Hindernislauf wird auf einem Löffel das Leckerli transportiert und der Hund soll dabei mitlaufen“, erklärt Michael Prange (55) die Schwierigkeit. Und die Belohnung war natürlich auch thematisch passend vorbereitet: Hundekuchen in Form von Gehirnen.