Hattingen. Aquarell mit interessanter Perspektive auf den Mauritiusdom: Welche Motive des Malers Georg Hedrich der Heimatkalender Hattingen alles bietet.
An der Birke am Weg Grenzweg/ Auf der Hauve in Hattingen geht Georg Hedrich immer mit seinem Hund vorbei. Der Kultur-Förderkreis Niederwenigern hat dieses Aquarell und elf weitere des Malers für den „Hattinger Heimatkalender 2024“ ausgewählt, den es ab sofort gibt.
Sechs Landschaften und sechs Gebäude sind darauf zu sehen. „Wir haben darauf geachtet, dass wir die Jahreszeiten abbilden“, erklärt Edmund Reimertz vom Kultur-Förderkreis Niederwenigern. Din-A3-Format hat der Kalender – und kommt dieses Mal als Hochformat daher.
Heimatkalender Hattingen 2024 zeigt Motive aus der ganzen Stadt
„Im vergangenen Jahr hatten wir ein Querformat angeboten, da haben viele gesagt, dass es schwierig ist, einen Platz zu finden. Darum haben wir uns dieses Mal für das Hochformat entschieden“, sagt Hans Kühne – ebenfalls vom Kultur-Förderkreis Niederwenigern, der auch für die grafische Gestaltung verantwortlich zeichnet.
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St. Mauritius aus ungewöhnlicher Perspektive ist auf einem Kalenderblatt zu sehen, St. Georg kommt vor. „Ich habe 26 Jahre in Niederwenigern gelebt, jetzt wohne ich seit 28 Jahren in Niederbonsfeld“, erklärt Hedrich. Da darf St. Engelbert nicht fehlen.
Von Angler bis Zollhaus gibt es Aquarelle
Ruhrherbst, Altes Zollhaus, Wintertannen, Burg Blankenstein, Bügeleisenhaus, Heckrinder an der Ruhr – und als einziges Nicht-Hattingen-Motiv Segelboote auf dem Baldeneysee. Schon fast autobiografisch ist „Winterangler an der Ruhr“, denn „ich habe früher auch mal geangelt“, sagt Hedrich.
Mehrere Abende haben die Aktiven zusammengesessen über dem großen Fundus von Hedrich und Gemälde ausgewählt. Zunächst waren Collagen von Bildern angedacht. „Aber das wirkt einfach nicht so“, erklärt Reimertz. So ließen die Aktiven diese Idee fallen. Bei der Schriftart für die Monatsnamen hat sich Kühne für die Bauhausschrift entschieden.
Zu jedem Bild gibt es eine kurze Beschreibung
Zu jedem Bild gibt es eine kurze Beschreibung von Reimertz. Alles in die wenigen Zeilen zu bekommen, sei eine Kunst gewesen, sagen die Macher. Und: Sie hätten den Rand um die Bilder bewusst klein gehalten, weil viele sich die Bilder gerne ausschneiden und aufhängen würden. „Wir wissen, dass der Kalender auch gerne verschenkt wird“, sagt Hans Kühne.
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Weil der Kalender 2023 so schnell vergriffen, dann aber die Zeit für den Nachdruck zu knapp war, verkauft der Verein den Kalender in diesem Jahr früher. „Damit wir Zeit zum Nachdrucken haben“, erläutert Kühne. Die jetzt fertigen 300 Exemplare für je zehn Euro gibt es hier: Alter Gasthof in Niederwenigern an der Essener Straße 39, im Haus Silva an der Kohlenstraße 430 in Niederbonsfeld und im Restaurant Tum Bur an der Tippelstraße 8.
Geld geht auch in die Finanzierung von nächster Geschichtstafel
Der Kultur-Förderkreis zählt etwa zwölf Mitglieder. „Früher waren wir mal an die 40“, so Kühne. Einnahmen aus dem Kalender investiert der Kultur-Förderkreis beispielsweise in Geschichtstafeln. Die nächste Tafel ist schon in Planung: „Sie soll beim Rewe-Markt in Niederwenigern angebracht werden. wo früher die Schule war. Wir tragen gerade die Geschichte zusammen“, verrät Reimertz.