Hattingen. Der Mordanschlag auf einen WAZ-Boten in Hattingen geht jetzt vor Gericht. Die Anklage beschreibt das brutale Vorgehen des Täters.

Er ist zur falschen Zeit am falschen Ort: Ein WAZ-Bote wird im Frühjahr in Hattingen niedergeschossen. Jetzt beginnt der Prozess. Die Anklage lautet auf versuchten Mord. Sie beschreibt das brutale Vorgehen des Täters.

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Mit einer Kalaschnikow AK-47 soll der Angeklagte, ein 32-Jähriger aus Oberhausen, mitten in der Nacht Schießübungen auf einer Wiese an der Straße Am Schellenberg gemacht haben. Dann kommt der Zeitungsbote, dem der Weg durch das Fahrzeug des Angeklagten versperrt ist. So wird er zum unfreiwilligen Zeugen – und Opfer.

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Mehrere Schüsse gibt der Täter auf das Auto des Boten ab. Die Scheibe wird zertrümmert, ein Projektil bleibt im Zeigefinger des Opfers stecken. Als der Bote mit seinem Auto flüchtet, schießt der Täter weiter. Der Bote wird erneut getroffen. „Ich hatte so viel Glück“, sagt er im Gespräch mit der WAZ. Auch eine Anwohnerin wird in der Nacht nur knapp von einem Projektil verfehlt, das ihr Wohnzimmer trifft und nur wenige Zentimeter neben ihrem Kopf vorbeifliegt.

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Bis in den Dezember sind Verhandlungstermine am Landgericht in Essen angesetzt. Dabei wird es auch darum gehen, ob der Angeklagte in Sicherungsverwahrung kommt. Prozessauftakt ist am Mittwoch (6.9.) um 12 Uhr in Saal 101.

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