Hattingen. Betrüger wollen mit dem Namen von Teppichhändler Bijan aus Hattingen Geld machen. Der erstattet Anzeige und warnt mit der Polizei seine Kunden.
Betrüger sind wieder in Hattingen aktiv. Teppichhändler Farhad Bijan-Irani hat Anzeige erstattet. Gemeinsam mit der Polizei warnt er seine Kunden.
Seit Jahren kennt Farhad Bijan-Irani die Masche der Betrüger. Jetzt bekommt er von verwunderten Kunden wieder verstärkt Anrufe deswegen. „Die Betrüger rufen Bürger in Hattingen an“, berichtet er. Sie geben sich als Onkel von Bijan aus, erklären, der alteingesessene Teppichhändler liege im Sterben und wolle an ausgewählte Kunden Teppiche verschenken.
>>> Mehr Nachrichten aus Hattingen und Sprockhövel
Von Kunden, die sich bei ihm erkundigten, habe er erfahren, dass die Betrüger ihnen minderwertige Teppiche aufschwatzen wollten. Und noch schlimmer: Eine ältere Dame habe sich bei ihm gemeldet, dass seine „Außendienstmitarbeiter“ wohl versehentlich ihre Handtasche mitgenommen hätten.
Lesen Sie auch:
- „Für Familien und Jugendliche ist Hattingen ein Grauen“
- Unechte Anwalts-Mails: Verbraucherzentrale warnt vor Betrug
- Altstadtfest in Hattingen: So sieht der Plan für 2024 aus
Bijan-Irani betont, er habe keine Mitarbeiter im Außendienst. Es ist also von einem Diebstahl auszugehen. Er führe sein Geschäft seit 31 Jahren und plane nicht, es aufzugeben. Die Praktiken der Betrüger seien geschäftsschädigend und gingen ihm an die Nerven. „Das tut weh. Ich gebe mein Bestes und dann kommen solche Gauner.“
+++ Sie wollen keine Nachrichten aus Hattingen verpassen? Dann können Sie hier unseren Newsletter abonnieren. Jeden Abend schicken wir Ihnen die Nachrichten aus der Stadt per Mail zu. +++
Gewinnen Sie Zoom-Karten beim Familien-Check
Wie familienfreundlich ist Ihre Stadt? Der Arbeitgeber? Das Umfeld? Teilen Sie Ihre Erfahrungen mit uns in einer Online-Umfrage und gewinnen Sie Tickets für die Zoom Erlebniswelt. Unter allen Teilnehmenden verlosen wir drei Familienkarten für die Zoom Erlebniswelt in Gelsenkirchen (für je zwei Erwachsene und zwei Kinder).
In unserem „großen Familien-Check“ können Sie zum Beispiel das Freizeitangebot in ihrer Stadt bewerten oder wie die Kitaplatz-Vergabe läuft. Dabei verteilen Sie Schulnoten und können auch frei kommentieren. Die Umfrage ist anonym und wird vor allem statistisch ausgewertet. Wenn Sie uns aber von Erfahrungen oder Beobachtungen berichten möchten, freuen wir uns, wenn Sie ihre Kontaktdaten angeben: waz.de/familiencheck
Schon vor Jahren hatte er ähnliche Fälle der Polizei gemeldet. Zwei Männer waren sogar festgenommen worden. Doch das Verfahren wurde eingestellt, erinnert sich Bijan. Sie hätten eine Anmeldung für ein Gewerbe gehabt und ausgesagt, sie hätten bei den Kunden nicht Bijan, sondern Birjan gesagt.
>>> Folgen Sie unserer Redaktion auf Facebook – hier finden Sie uns
Zumindest war danach Ruhe – bis jetzt. Neben der Tür hat der einen Warnhinweis angebracht, dass er nichts mit den Anrufen zu tun habe. Auch die Polizei rät: „Seien Sie immer skeptisch bei Angeboten per Telefon und lassen Sie sich vor einem Kauf professionell beraten. Seriöse Händler rufen nicht bei Ihnen an und verkaufen Ihnen Waren vor Ihrer Haustür!“