Hattingen. Beleidigungen und eine körperliche Attacke – in Hattingens Bürgerbüro gibt es immer häufiger schwierige Situationen. Darauf wird jetzt reagiert.
Ja, Übergriffe hat im Bürgerbüro an der Bahnhofstraße jeder der Mitarbeitenden schon einmal erlebt. Zumeist sind dies Beleidigungen, aber „einmal gab es auch schon einen körperlichen Angriff“, wie die Erste Beigeordnete Christine Freynik jetzt gegenüber der WAZ bestätigt hat.
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Für schwierige Situationen sorgt zudem die Entscheidung, im ehemaligen Wartebereich einen zusätzlichen Arbeitsplatz einzurichten, damit die Bürger-Anliegen schneller abgearbeitet werden können. Auch wird Zutritt nur nach vorheriger Terminvereinbarung (Internet, Telefon) gewährt. „Ja, es gibt vermehrt Beschwerden darüber, dass wir uns vermeintlich abschotten, viele haben kein Verständnis“, so Freynik. Dennoch sei dies in der aktuellen Situation so erforderlich. „Es tut mir leid, dass wir zurzeit kein bürgerfreundlicheres Gebäude anbieten können.“
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Bereits in den Corona-Jahren wurde ein Sicherdienst für den Einlassbereich engagiert, weil es immer wieder zu aggressivem Verhalten von Besuchern kommt. „Inzwischen hilft der Sicherheitsdienst auch beim Steuern der Anliegen, versucht, im Vorfeld durch Gespräche Details abzuklären.“
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Um nun zu besseren Lösungen zu kommen, zu neuen Erkenntnissen, aber auch, um sich mit anderen Städten über Erfahrungen auszutauschen, ist die Stadt dem NRW-Präventionsnetzwerk #sicherimDienst beigetreten.
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„Wir erhoffen uns einen Mehrwert, gemeinsam erarbeitete Strategien“, erklärt Christine Freynik. Denn nicht nur das Bürgerbüro ist von Übergriffen betroffen, auch etwa der Kommunale Ordnungsdienst oder die Grünflächenpfleger werden verbal angegriffen. „Wir wollen den Mitarbeitenden Rat und Hilfe mitgeben. Und wir wollen mit dem Beitritt auch ein Zeichen setzen.“