Hattingen. Am Altstadtparkhaus in Hattingen trafen sich mehr als 100 Autos der Tuner-Szene bis spät nachts. Die Stadt will das nicht dulden und wird tätig.
„Wir werden auf gar keinen Fall dulden, dass die hier unser Parkhaus belagern“, betont Christine Freynik, Erste Beigeordnete der Stadt Hattingen. In der vergangenen Woche hatte ein illegales Tuner-Treffen in Hattingen stattgefunden. Das wird Folgen haben.
Über soziale Medien erfuhr die Polizei von einem Treffen von etwa 100 Fahrzeugen, die der Tuner-Szene zuzuordnen waren, auf dem Parkplatz der Henrichshütte. „Wir haben den Bereich dann regelmäßig bestreift“, erklärt Polizeisprecher Christoph Neuhaus. Anderthalb Stunden später waren an diesem Freitagabend bereits 200 bis 250 Fahrzeuge vor Ort.
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Die Polizei führte Fahrzeugkontrollen durch und ahndete auch Ordnungswidrigkeiten. „Dabei ging es um Tunings, aber auch das Parken und mehr“, zählt Neuhaus auf. Weil es den Teilnehmern des Treffens durch die Kontrollen offenbar zu ungemütlich wurde, wichen sie in Richtung Altstadtparkhaus aus. Anwohner berichten von aufheulenden Motoren bis spät in die Nacht, Autos in und um das Altstadt-Parkhaus.
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Auch dort kontrollierte die Polizei weiter. Es habe, soweit der Polizei bekannt, keine illegalen Rennen oder gefährliche Fahrmanöver gegeben. Gegen 0.30 Uhr habe sich das Treffen dann aufgelöst, berichtet der Polizeisprecher.
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Es war das erste Tunertreffen dieser Art, das Polizei und Stadt bekannt wurde. „Grundsätzlich haben wir mit der Tunerszene hier keine Probleme“, erklärt Neuhaus. Dennoch ist die Stadt alarmiert. „Das brennt uns unter den Nägeln, wir wollen das gemeinsam mit der Polizei angehen“, betont Freynik. Sie spricht davon, bei Wiederholung Hausverbote und Platzverweise aussprechen zu wollen. Dafür soll es bereits vor einer möglichen Wiederholung eine Abstimmung mit der Polizei geben. Denn angemeldet war keine Veranstaltung.
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