Hattingen. Familien genießen ihre Ausflüge in Hattingens Hügelland: Auf dem Bergerhof gibt es zurzeit viel Flausch – das sind die neugeborenen Tierbabys.
Irgendwo kräht ein Hahn, da ruft ein Esel. Die Besucher stapfen von Stall zu Stall und wollen einen Blick erhaschen. Denn auf dem Bergerhof gibt es gerade jede Menge Flausch – es gibt gerade geborenen Tierbabys zu sehen.
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i-Aah und Kikeriki tönt es aus den Ställen in Oberstüter. Ein imposanter Hahn stolziert auch bei dem regnerischen Wetter über den Hof und weckt alle, die noch nicht wach sind. Viele Hennen jedoch sitzen neben den nicht mal eine Woche alten Kaninchenbabys im warmen Stall. Bestimmt zehn weiße und gefleckte Jungtiere haben es sich dort in einer kleinen Holzhütte gemütlich gemacht.
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Die Kleinen dürfen, wie es auf einem Schild geschrieben steht, noch nicht gestreichelt werden. Ansonsten kümmert sich Mama-Hase nicht mehr um sie. Auch das Gehege darf nicht betreten werden, es sei „das Reich der Hasen ganz allein“ steht es auf einem zweiten Schild. Füttern ist erlaubt. Das macht gerade die achtjährige Svea. „Eigentlich mag ich das Maisfeld am liebsten, aber das ist bei dem Regen doof“ erzählt sie.
Ihr jüngerer Bruder pirscht sich zunächst langsam an die Hühner heran. Rennt dann aber doch eifrig zum Stall der schwarzen Kaninchen durch den Regen. „Nicht so schnell“, ruft Papa Kurd Matti zu und läuft eiligen Schrittes hinterher.
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Die Familie aus Wetter kommt häufig zum Bergerhof, da es in ihrer Umgebung nur den Hohenstein mit Wildschweinen, Ziegen und Rehen gebe. „Hier ist das irgendwie anders. Man kann sich die Möhren selbst holen und verfüttern. Und die Kinder haben ihren Spaß“ erklärt Mama Sonja. Sie meint „Es ist einfach ein netter kleiner Ausflug mit ganz vielen Highlights“.
„Die Eselbabys finde ich auch total süß“, meint Svea. Nebenan im Stall wohnt nämlich gerade eine Eselstute mit ihrem einen Tag alten Fohlen. Das Kleine hält sich schon ziemlich gut auf den Beinen. „Esel sind, wie Pferde auch, Fluchttiere. Die können schon nach wenigen Tagen mit rennen“ erklärt Besitzer des Hofes Heinrich-Rudolf Reuter.
Kleine Esel gebe es auf dem Hof, im Gegensatz zu Kaninchen, eher selten. Da müsse man schon einmal Glück haben ganz junge Tiere betrachten zu können. Im Moment gibt es sogar zwei. Denn vor zwei Wochen ist ebenfalls eines auf die Welt gekommen. Die Esel brauchen nun noch Namen mit dem Anfangsbuchstaben R. Dieser stamme von der Ursprungsmutter Rosi vor gut 40 Jahren erzählt Reuter.
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Esel und Ponys bekommen so genannte Equidenpässe, die in Europa Pflicht sind. Und dafür brauchen sie einen Namen. Alle Besuchenden dürfen kreativ werden und Namen vorschlagen.
Ein Stück weiter durch den Regen linsen auch Ponys neugierig über die Stalltüren. Braune, weiße oder auch gepunktete. Sie ziehen viele Kinder in voller Regenmontur an, die ganz begeistert zu seien scheinen. Außerdem dürfen Schwalben auf den Deckenbalken der Ställe ihre Nester bauen und dort brüten. Zuletzt sind fünf Küken geschlüpft.
„Durch die Schwalben haben wir überhaupt kein Problem mit Fliegen in den Ställen“, freut sich Reuter. In einem anderen Nest wird zur Zeit gebrütet. Dies sei laut Reuter jedoch wohl das letzte Mal in diesem Jahr. Auch unzählige Spatzen bietet wild wachsender Wein an der Hauswand ein Zuhause. „Teilweise sitzen hier hunderte von Spatzen auf einer Fläche“ meint Reuter.
Weitere Attraktionen auf dem Bergerhof
Auf dem Bergerhof gibt es im Moment also ziemlich viel zu sehen und zu erleben. Zu den Tierbabys kommen noch Attraktionen für Kinder wie Ponyreiten, eine Strohburg – und natürlich das Maislabyrinth.