Hattingen. Die Flut-Katastrophe vor zwei Jahren hat für die Menschen in Hattingen viel oder alles verändert. Eine Bilanz zwischen Solidarität und Egoismus.

An der Schleusenstraße werden Menschen mit Schlauchbooten gerettet. Familien verlieren ihr komplettes Zuhause. Zwei der 30 städtischen Brücken werden mitgerissen, 13 müssen abgerissen und ersetzt werden.

Die Nacht vom 14. auf den 15. Juli 2021 hat auch in Hattingen für die Menschen vieles oder alles verändert. Wie stark auch immer jeder Einzelne betroffen wurde – bei allen eingebrannt haben sich die schrecklichen Bilder der Hochwasser-Katastrophe auf jeden Fall.

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Die Folgen sind allgegenwärtig. Natürlich ist noch immer nicht alles wiederhergestellt. Das wird Jahre dauern. Vor allem bei der teuersten Kanalbau-Maßnahme aller Zeiten: Als Folge der Flut muss die „Gewässerverrohrung Werksstraße“ des Sprockhöveler Bachs komplett erneuert werden. Geschätzte Kosten: 31,6 Millionen Euro.

Klimaschutz ist das Gebot der Stunde

Nicht weniger wichtig ist die Vorsorge. Klimaschutz ist das Gebot der Stunde. Und jeder Einzelne gefragt. Bei der Einsetzung einer Klima-Managerin in der Stadtverwaltung kann und darf es nicht bleiben. Rat und Verwaltung müssen das Thema zur Chefsache machen und auch danach handeln.

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Auf der anderen Seite hat auch jede Bürgerin, jeder Bürger viel in der Hand. Nur gemeinsam kann es funktionieren.

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Apropos gemeinsam: Die hässliche Fratze des Kampfes um die persönliche Vorfahrt hat sich in dieser Woche auf dem Leinpfad gezeigt. Weil Rettungskräfte die Strecke bei einem Einsatz sperren mussten, wurden sie beleidigt und bedroht. Eine Schande ist das. Der Angriff gilt Menschen, die nicht nur in der Schicksalsnacht 2021 ihr Leben eingesetzt haben, um andere zu retten, sondern das täglich tun.

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