Hattingen. Der Herbstmarkt in Hattingen hat seinen Partner wieder – das Panhas-Fest kehrt zurück auf den Kirchplatz. So planen die KAM-Wirte zudem für 2024.

Zum Panhas-Fest laden die Gastronomen in Hattingen in diesem Jahr wieder ein – das teilt Sprecher Max Maaßen auf Anfrage der WAZ mit.

Und es wird noch besser: Im kommenden Jahr soll es auch wieder einen Kulinarischen Altstadtmarkt (KAM) geben.

„Ich freue mich“, sagt Georg Hartmann, Geschäftsführer von Hattingen Marketing. Denn das Panhas-Fest der KAM-Wirte auf dem Kirchplatz steigt nach vier Jahren Pause – das letzte war 2019 – wieder zusammen mit dem Herbstmarkt vom 29. September bis zum 1. Oktober. „Dazu wird es auch wieder einen verkaufsoffenen Sonntag geben“, so Hartmann. Dass die KAM-Wirte sich fürs Panhas-Fest entschieden haben, hat Georg Hartmann selbst erst am Donnerstag erfahren. Jetzt treten die Wirte mit ihm in die konkrete Planung.

Wirte laden wieder zum Panhasfest in Hattingen ein

„Wir haben auch viele Nachfragen von Gästen, die wissen möchten, ob es das Panhas-Fest wieder gibt und die sich nun freuen“, erklärt Maaßen.

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Das letzte Panhas-Fest in Hattingen fand vor Corona im Jahr 2019 statt – und war gut besucht.
Das letzte Panhas-Fest in Hattingen fand vor Corona im Jahr 2019 statt – und war gut besucht. © FUNKE FOTO SERVICES | Carsten Klein

Die bekannten Restaurants läuten den kulinarischen Herbst ein: Gasthaus Weiß, Haus Kemnade, Diergardts „Kühler Grund“, Hotel-Restaurant Eggers und das Hotel-Restaurant An de Krüpe. Außer Panhas von süß bis herzhaft servieren die Gastronomen eine Auswahl an weiteren regionalen, westfälischen Gerichten.

Freude an Straßenfesten

So wie Thomas Weiß vom Gasthaus Weiß. Er ist ein Freund von solchen Straßenfesten. „Die Atmosphäre ist locker, wir können neue Kunden gewinnen. Das macht einfach Spaß.“ Aber ganz ungetrübt ist die Freude nicht. Die Preissteigerung mache den Gastronomen zu schaffen: „Lebensmittel sind 20 bis 50 Prozent teurer, die Infrastruktur kostet, die Personalkosten sind hoch. Wird das Essen zu teuer, können die Gäste ja gleich ins Restaurant gehen.“

Panhasfest und KAM

Kulinarischer Altstadtmarkt (KAM) und Panhasfest waren 2021und 2022 wegen der Corona-Pandemie abgesagt worden. Doch auch danach kamen sie nicht wieder richtig in Gang. Das Panhasfest fiel im Jahr 2022 aus. Der KAM ebenfalls.

Erstmals stieg das Panhasfest übrigens im Jahr 2003, also vor 20 Jahren – und ist seitdem beliebt.

Aber um eine Preiserhöhung bei den Gerichten werde man nicht herum kommen. „Wir wollen wenigstens kostendeckend arbeiten. Die Menschen denken immer, wir verdienen bei solchen Festen enorm viel. Sie sehen nur, wenn es bei gutem Wetter voll ist. Aber bei Regen kommt kaum jemand, da steht man da, das sieht aber niemand“, so Weiß, der auch bei Bochum kulinarisch wieder federführend mit zwei weiteren Hattinger Wirten vertreten ist.

Interne Absprachen laufen

Dirk Eggers sagt: „Stand heute findet das Panhas-Fest statt. Wir sind alle dafür, müssen die üblichen finanziellen und personellen Probleme noch intern regeln. Aber das ist ja nicht so eine große Nummer wie der KAM.“

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Der KAM indes wurde auch für 2023 abgesagt, aber „die KAM-Wirte wollten auf jeden Fall weitermachen“, sagt Max Maaßen, „Lust haben alle, obwohl die Situation für sie weiter schwierig ist. Denn Personal ist Mangelware. Wenn das Haus geöffnet und noch ein Fest zu stemmen ist, müssen sich die Wirte zweiteilen. Das ist ein Dilemma“, erklärt er.

KAM ist in Planung

In welcher Form der KAM im Jahr 2024 dann stattfindet, ist „noch unklar, da sind wir gerade in der Planung. Aber der Wille ist da“, sagt KAM-Sprecher Maaßen. Weiß ergänzt: „Ohne Sponsoren ist es schwierig. Viele sind in der Corona-Zeit abgesprungen.“ Auch wenn Corona vorbei sei, so Eggers, „tun uns die Nachwehen weh, viel Personal ist weggebrochen.“