Hattingen. Wir weinen Drachentränen – denn Plüsch-Maskottchen Henri verabschiedet sich aus der Stadt Hattingen. Seine Geschichte und der Hintergrund.
Drachensterben in Hattingen: Denn den kleinen Henri, mit dem das Stadtmarketing seit mehr als zehn Jahren als Maskottchen wirbt, gibt es nicht mehr lange.
+++ Sie wollen keine Nachrichten aus Hattingen verpassen? Dann können Sie hier unseren Newsletter abonnieren. Jeden Abend schicken wir Ihnen die Nachrichten aus der Stadt per Mail zu. +++
Im November 2012 ist er geschlüpft: plüschig, pfiffig, präsent. Und 150 Hattingerinnen und Hattinger haben sich an der Namensfindung beteiligt. Viele der Ideen drehten sich rund um Hattingen – von Abwandlungen des Stadtnamens oder Sehenswürdigkeiten bis zu Anlehnungen an Persönlichkeiten der Stadtgeschichte. Andere verpassten ihm einen Namen, der sich um den Drachen an sich drehte. Die Jury entschied sich schließlich für Henri.
>>> Lesen Sie auch:
- Hattingen bekommt neue Eventhalle für die ganz großen Feste
- Hattingen: Die Fotos und die Namen der Abiturienten 2023
- Schulabschluss 2023 in Hattingen: Die Fotos, die Namen
- Hund, Katze, Maus – das sind die Tierpensionen in Hattingen
- So holt die katholische Kirche Sex in Hattingens Pfarrgarten
Weil es mehrere Einsendungen mit diesem Vorschlag gab, wurde diejenige ausgewählt, die als erste Henri vorgeschlagen hatte: Gudrun Scheper. Aber eigentlich gebührt die Ehre ihrem Enkel Dustin Thomas. „Er kam morgens durch die Tür gestürmt und meinte, dass Henri ein guter Name wäre“, erzählte Gudrun Scheper damals.
>>> Mehr Nachrichten aus Hattingen und Sprockhövel
Und wie ist der darauf gekommen? „Wir haben uns alte Bilder von der Henrichshütte angeschaut. Da war er dabei.“ Und plötzlich war für den Zehnjährigen alles klar.
In den Folgejahren wirkte Henri vor allem als Werbemittel, als kleine Plüschfigur, als Schlüssenanhänger. Und im Jahr 2019 gab er sein „Drachenblut“ in leicht abgewandelter Form (Kirsch-Likör) als Werbemittel für den Westfälischen Hansetag her – dieser fiel aber 2020 wegen der Corona-Pandemie aus.
>>> Folgen Sie unserer Redaktion auf Facebook – hier finden Sie uns
Aktuell wirbt er noch auf dem einen oder anderen Flugblatt. Doch weiter wird es der kleine Kerl nicht bringen. „Das ist ein auslaufendes Modell. Die Nachproduktion ist einfach zu teuer, das können wir uns nicht leisten“, sagt Georg Hartmann, Geschäftsführer von Hattingen Marketing.
