Hattingen. Die Glückauf-Trasse in Hattingen wird zur Kaffeetrasse. Privatleute, Vereine, Firmen etc. sollen die Veranstaltung im September mit Ideen füllen.

Die Glückauf-Trasse wird zur längsten Kaffeetafel Hattingens. Und jeder kann mitmachen. Der eigentlich in Sprockhövel ansässige Trassenverein plant mit Unterstützung der Stadt Hattingen eine Neuauflage der „Kaffeetrasse“. Die soll dieses Mal in Bredenscheid stattfinden.

2015 hatte die Veranstaltung in Sprockhövel eine gelungene Premiere gefeiert. Jetzt soll sie in Hattingen neu belebt werden. „Es hat bereits mehrere Anläufe gegeben, aber es ist nie etwas zustande gekommen“; sagt Reinhold Oeste, Vorsitzender des Vereins Glückauf-Trasse, der die Veranstaltung zusammen mit der 2. Vorsitzenden Beate Prochnow organisiert.

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Die Idee: Auf etwa einem Kilometer Strecke zwischen der Querung Elfringhauser Straße und der Brücke Hackstückstraße können Privatpersonen, Vereine und Verbände, Gruppen, Unternehmen und Organisationen und alle, die Lust darauf haben, sich präsentieren oder einfach einen schönen Nachmittag verbringen. Dazu werden am 3. September etwa 100 Kaffeetafeln aufgebaut – Bierzeltgarnituren mit Tisch und zwei Bänken an denen jeweils bis zu acht Personen Platz finden. Zwischen 14 und 18 Uhr soll die Kaffeetafel dann stattfinden.

Die Premiere in Sprockhövel war sogar so erfolgreich, dass es statt 100 am Ende 157 Tische waren. Sollten die Anmeldungen auch für Hattingen so gut laufen, könne die Zahl sicher auch erhöht werden, sagt Oeste. Anmeldungen sind ab sofort möglich. Für 40 Euro kann ein Tisch online auf glueckauf-trasse.org/das-ist-die-kaffeetrasse gebucht werden. Natürlich können auch mehrere Garnituren reserviert werden. Die Organisatoren werden die nummerierten Tische dann auf alle Teilnehmer aufteilen.

Der Verein Glückauf-Trasse organisiert mit Unterstützung der Stadt Hattingen die Kaffeetrasse in Bredenscheid. Premiere hatte die Veranstaltung in Sprockhövel.
Der Verein Glückauf-Trasse organisiert mit Unterstützung der Stadt Hattingen die Kaffeetrasse in Bredenscheid. Premiere hatte die Veranstaltung in Sprockhövel. © Glückauf-Trasse e.V. | Reinhold Oeste

„Wir wünschen uns, dass sich viele Leute mit unterschiedlichsten Themen engagieren. Es soll eine richtig bunte Veranstaltung werden“, betont Reinhold Oeste. Bei der Premiere gab es beispielsweise Tische mit Kinderschminken, Cafés, die Kuchen verschenkten, interkulturelle Tische, Chöre, die immer wieder für Gesangseinlagen sorgten, Tische an denen gespielt wurde und und und. „Es sind viele kreative Ideen gefragt“, sagt Oeste.

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Lebensmittel, Getränke und weiteres bringen die Teilnehmer selbst mit. Nur Grillen ist bei der Kaffeetrasse nicht erlaubt. Und auch eigene Stühle und Tische sind nicht gestattet. Das Mobiliar wird vom Veranstalter gestellt. Auch an einem Rahmenprogramm wird noch gearbeitet. Details dazu gibt es noch nicht.

Hattinger Weltrekord-Versuch

Mit langen Kaffee-Tafeln hat Hattingen Erfahrung. 2007 versuchte die Stadt mit der längsten Kaffee-Tafel der Welt ins Guinness-Buch der Rekorde zu kommen. Mehr als hundert ehrenamtliche Helfer, Tausende Gäste und sogar Fußballtrainer Erich Rutemöller hatten den Weltrekord angepeilt – und verpasst

Statt Hattingen wurde Wien die Stadt mit der längsten Kaffee-Tafel der Welt.

So sah der Weltrekordversuch Hattingens 2007 aus. Mit der längsten Kaffee-Tafel der Welt wollte die Stadt ins Guinness-Buch.
So sah der Weltrekordversuch Hattingens 2007 aus. Mit der längsten Kaffee-Tafel der Welt wollte die Stadt ins Guinness-Buch. © WAZ | KREIKENBOHM, Udo

1800 Gedecke auf 1175 Metern Länge hatte Wien ins Rennen geschickt – 171 Meter mehr als Hattingen. Dennoch war die Tafel, die sich die Heggerstraße hinabzog eine gelungene Veranstaltung.

Zugänge zur Kaffeetrasse wird es an der Elfringhauser Straße, der Parkplatz-Zufahrt (Elfringhauser Straße), der Glückaufstraße (über Treppe) und der Hackstückstraße (Fußweg) geben.

Noch eine Information für alle Radfahrer: Sie müssen am Kaffeetrassen-Sonntag eine Umleitung in Kauf nehmen. Das Fahren ist im Veranstaltungsbereich aus Sicherheitsgründen nicht erlaubt. Räder dürfen aber natürlich geschoben werden. Alle die fahren möchten, müssen der ausgeschilderten Umleitung folgen: aus Richtung Hattingen über die Parallelfahrbahn des Parkplatzes Bredenscheid (Zum Bahnhof), Johannessegener Straße, Hackstückstraße bis zur Zufahrt vom Parkplatz unterhalb des Viadukts Hackstückstraße, aus Richtung Sprockhövel umgekehrt.

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Der Verein Glückauf-Trasse freut sich aber über Helfer. „Wir nehmen gern Unterstützung beim Aufbau am 3. September, aber auch über werbliche Unterstützung und Sponsoren freuen wir uns“, erklärt der Vorsitzende Reinhold Oeste. Wer helfen möchte, erreicht den Verein unter