Hattingen. Straßen NRW hat andere Prioritäten: Barrierefreier Umbau und die Koordination von Ampeln für weniger Staus in Hattingen ist um Jahre verschoben.
Auf die „grüne Welle“ müssen Hattinger Autofahrer weiter warten. Und auch die Barrierefreiheit an Hattinger Ampeln lässt auf sich warten. Das vor zwei Jahren angekündigte Projekt, mit dem der Verkehr im Stadtgebiet flüssiger laufen und Rückstaus vermieden werden sollen, ist um ein bis zwei Jahre vertagt.
2021 hatte die Stadt angekündigt, gemeinsam mit dem Straßen NRW eine neue Anlage zur Verkehrssteuerung anschaffen und Ampel prüfen und gegebenenfalls erneuern zu lassen. Auch die Barrierefreiheit – u. a. für Sehbehinderte – und die Integrierung des Radverkehrs auf der Straße stehen dabei im Mittelpunkt.
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35 der 50 bestehenden Ampeln im Stadtgebiet sollen in diesem Zusammenhang erneuert werden. „Alle Anlagen werden mit akustischen und taktilen Signalgebern sowie mit taktilen Bodenelementen ausgestattet. Die bestehenden Signalprogramme werden überprüft und an die heutigen Verkehrsbelastungen angepasst“, fasst Stadtsprecherin Jessica Krystek zusammen.
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Die Vorbereitungen seien bereits abgeschlossen und die Überprüfung von der Stadt in Auftrag gegeben. Teil davon ist auch die „grüne Welle“, also die koordinierten Steuerungen der Ampeln („grüne Welle“) auf der L651 (Bredenscheider Straße/Martin-Luther-Straße) und der L705 (Nierenhofer bis Hüttenstraße).
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Über den Verkehrsrechner, der dafür nötig ist und eigentlich in diesem Jahr schon genutzt werden sollte, gibt es noch Gespräche zwischen Stadt und Landesbetrieb. „Angedacht ist eine ,digitale’ Version, die als Störmeldezentrale fungieren soll, damit Missstände und Defekte schneller erkannt werden“, so die Stadtsprecherin. Schon vor Jahren gab es an der Nierenhofer Straße zu Hauptverkehrszeiten immer wieder lange Staus. Bis eine Lösung gefunden wurde, dauerte es Jahre.
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Umgesetzt werde die neue Maßnahme auf Hattingens Straßen nun voraussichtlich erst 2024 bzw. 2025. „Das Bauprojekt musste verschoben werden, da der Landesbetrieb zunächst andere Prioritäten abarbeiten muss“, erklärt Krystek.