Hattingen. . Seit drei Jahren staut sich der Verkehr zu den Hauptverkehrszeiten. Mit verschiedenen Maßnahmen soll nun noch einmal nachjustiert werden.
- Morgens Entlastung für Fahrer aus Niederwenigern geplant
- Nachmittags sollen Ampelphasen verlängert werden
- Kreisverkehre kommen nicht infrage
Nach drei Jahren Stau-Problematik auf der Nierenhofer Straße soll die Verkehrsregelung nun erneut angepasst werden. Im Verkehrsausschuss am Dienstag, 24. Mai, steht das Thema erneut auf der Tagesordnung. Danach sollen verschiedene Maßnahmen in Auftrag gegeben werden.
Schon im Verkehrsausschuss dieser Woche hatte Ulrike Brauksiepe mit Nachdruck darauf hingewiesen, dass sich die Situation auf der Nierenhofer Straße „deutlich verschlechtert“ habe. Inzwischen reicht der Stau auch aus Richtung Innenstadt kommend oftmals bis auf die Reschop-Kreuzung.
Die FDP-Fraktion fordert die Stadtverwaltung in einem Antrag auf, einen „konkreten Maßnahmenplan mit konkreten Terminen zur Lösung des Problems“ zu erstellen und zeitnah umzusetzen. Geprüft werden solle auch, ob eine Kreisverkehr zur Entlastung beitragen könnte.
Zumindest diesen Vorschlag schließt die Stadtverwaltung in einer Stellungnahme aus. Sinnvoll sei nur eine durchgängige Lösung mit drei Ampelanlagen oder drei Kreisverkehren. Letztere bräuchten allerdings einen Durchmesser von 40 bis 50 Metern und würden Millionen Euro kosten.
Nach einer weiteren Abstimmung mit dem Landesbetrieb Straßen NRW, der Kreispolizeibehörde und dem zuständigen Ingenieurbüro habe man sich nun auf unterschiedliche Maßnahmen verständigt. Die berücksichtigen auch die Verkehrsbelastung zu verschiedenen Tageszeiten:
Am Morgen soll eine veränderte Verteilung der Grünzeiten das hohe Verkehrsaufkommen aus Richtung Niederwenigern auffangen. Am Nachmittag sind deutlich längere Ampelphasen an den drei Anlagen geplant. Dafür wird ein neues Signalprogramm erstellt.
Gestrichen wird die einzeln geführte Linksabbieger-Schaltung aus der Beuler Höhe kommend. Schon jetzt reicht die Grünphase nur knapp für drei Autos aus. Die Verantwortlichen erhoffen sich eine erhöhte Leistungsfähigkeit sowohl für die Abbieger, wie auch für die Hauptrichtungen. Aus Gründen der Verkehrssicherheit bleiben dagegen die gesonderten Ampelschaltungen für Linksabbieger in den Hauptrichtungen und aus der Isenbergstraße kommend erhalten. Auch die Koordinierung der Ampelanlagen untereinander wird noch einmal angepasst und soll dadurch verbessert werden.
Das Ingenieurbüro soll bis Ende Mai mit der Planung beauftragt werden. Der Landesbetrieb Straßen NRW und die Signalbaufirma müssen die Ideen umsetzen.