Hattingen. Die Großdemo von „Hattingen für den Frieden“ fällt kleiner aus als von den Organisatoren erwartet. Gut 300 Querdenker waren am Reschop Carré dabei.

Angemeldet sind 750 Teilnehmer, auf dem abschließenden „Spaziergang“ gehen schließlich gut 300 mit – die Demo der Gruppe „Hattingen für Frieden“ ist am Sonntagnachmittag schwächer besucht als von den Organisatoren zuvor erwartet.

>>> Einen Bericht über die Demo des Bündnisses „Buntes Hattingen gegen Rechts“ lesen Sie hier.

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Viele Friedenstauben sind auf dem Reschop-Carré-Platz zu sehen, Russland-Fahnen kommen hinzu, es wird getrommelt. Die Besucher kommen aus Duisburg, Düsseldorf und Dortmund, die wenigsten indes aus Hattingen. Das wird deutlich, als die überwiegend ortsfremden Redner Nachfragen zur Stadt haben, die keiner beantworten kann. Auch Vertreter der Querdenker-Partei „Die Basis“ geben sich zu erkennen.

Hattinger Freiheitsbäcker Richard Sodtke am Mikro

Freiheitsbäcker Richard Sodtke ruft seine Botschaften ins Mikro, Medien und Regierung werden von mehreren Rednern angegriffen. Zentrale Botschaft der Teilnehmenden: „Wir demonstrieren für den Frieden und für Freiheit – für was ist dann die Gegendemo?“

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Putin wird verharmlost, vielmehr gerät die EKD-Vorsitzende Annette Kurschus ins Visier, die als oberste Vertreterin der Evangelischen Kirche den Einsatz von Waffen unter bestimmten Bedingungen für legitim hält. Sie habe offenbar die zehn Gebote nicht gelesen, so Sodtke.

EN-Kreis: „Spaziergänger“ gehen nur noch in Hattingen

Hattingen ist die einzige Stadt im EN-Kreis, in der die „Spaziergänger“ montags noch unterwegs sind. Sie haben in der vergangenen Woche auch wieder mit Schildern entlang von Straßen gestanden, etwa der Bredenscheider und der Nierenhofer Straße, sie haben an zwei Tagen mehrere Wäscheleinen mit ihren Botschaften als „Ausstellung“ in den Durchgang vom Carré in die City gehängt.

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Am Samstag gab es zudem zwei Autokorsos, mit denen die „Spaziergänger“ auf ihre Demo am Sonntag aufmerksam gemacht haben.