Hattingen. Seit Jahren ringt die Volkshochschule Hattingen um Räume. Nun muss sie aus einer Schule raus und zieht in eine andere. Das birgt einige Nachteile

Die Volkshochschule zieht nun doch mit einigen Kursen ins Schulzentrum Holthausen. Als Übergangslösung kündigt die Verwaltung diesen Umzug an. Die VHS hatte sich immer wieder gegen den Standort ausgesprochen.

Eine Wahl haben die Verantwortlichen derzeit kaum. Weil die Bruchfeld-Grundschule ihren Pavillon für die Betreuung der OGS-Kinder dringend braucht, muss die VHS zum Sommer raus. Entsprechend muss kurzfristig eine Alternative her. Die wird nun das Schulzentrum an der Lindstockstraße. Dort bekommt die VHS zunächst fünf Klassenräume. Mittelfristig könnten es bis zu zehn werden.

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Alle Räume liegen im Turm D im 2. Obergeschoss. Damit sind sie nicht barrierefrei erreichbar. Für eine Übergangslösung sei der Anbau eines Aufzuges, um den Zugang barrierefrei zu ermöglichen, aber nicht realisierbar, betont die Stadtverwaltung in einer Vorlage für den Kulturausschuss. Die Volkshochschule will ihre Kurse deshalb dahingehend umorganisieren, dass zum Beispiel Kurse aus dem 60plus-Bereich an anderen Standorten stattfinden.

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Sie sollen in den Räumen an der Goethestraße 2 konzentriert werden. Die bleiben dauerhaft erhalten, sagt die Verwaltung zu. Ins Schulzentrum wandern dafür Angebote der Integrations- und Deutschkurse.

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Gegen das Schulzentrum hatte die VHS verschiedene Punkte angeführt: Neben der fehlenden Barrierefreiheit, weiter Wege im Gebäude und Angsträumen, sei der Standort vor allem abends schlecht mit dem öffentlichen Nahverkehr zu erreichen. Auch in der Machbarkeitsstudie zur Unterbringung der VHS war das Schulzentrum aufgrund der Einwände als nicht optimal bewertet worden. Nun taut es als Übergangslösung.

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Unterdessen werde für eine grundsätzliche Lösung ein gemeinsames Vorgehen mit dem Landschaftsverband Westfalen-Lippe abgestimmt. Der wäre bei der Idee eines Henrichsforums mit im Boot.