Hattingen. Auf der Ruhrbrücke in Hattingen hat es einen Schwan böse erwischt. Seine Lage schien ausweglos. Wie es gelang, dem Tier dann doch noch zu helfen.

Ein Schwan steckte auf der Ruhrbrücke zwischen Gleisen fest. Martin Maschka von der Wildnisschule Ruhr gelang es, das Tier zu befreien. Es hat nun eine neue Heimat gefunden.

Schwan verhakt sich zwischen Gleisen auf der Ruhrbrücke in Hattingen

Der Schwan war wahrscheinlich zu einem Ausflug aufgebrochen, um die Gegend zu erkunden. Dabei fand er wohl Gefallen an der Ruhrbrücke, wusste aber wohl wenig über die Gefahren, die dort lauern. Als er nämlich landete, verhakte er sich mit seinen Füßen zwischen den Gleisen, die von Hattingen nach Bochum-Linden führen.

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Die große Flatter zu machen und wieder abzuhauen, wollte dem Tier nicht gelingen. Nachbarn hatten derweil die Not des Schwans längst mitbekommen, holten Polizei und Feuerwehr herbei. Als die Einsatzkräfte eintrafen, hatten sie sie ihre liebe Mühe mit dem nervös gewordenen Vogel. Zufällig kam Martin Maschka, Leiter der Wildnisschule Ruhr, vorbei.

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Experte bringt Tier zur Wildvogelstation Paasmühle

Dem Naturschutzberater der Stadt gelang es, das Tier aus der misslichen Lage herauszuholen. Aber wohin nun damit? Zum Glück gibt es in Stüter die Wildvogelstation Paasmühle mit Tausenden von Tieren, darunter Eulen, Greif- und Wasservögel. Dort gab Maschka den Schwan kurze Zeit später ab, wie Leiter Thorsten Kestner bestätigt.

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Es geschehe immer wieder, so Maschka, dass sich auch gerade Schwäne auf ihren Touren entweder verirren oder eben die Örtlichkeit nicht richtig einschätzen, wenn sie irgendwo landen. Wenn sie sich dann einmal verfranzt haben, kommen sie von sich aus auch nicht mehr weg. In diesem Fall ist aber alles gut gegangen, dank aufmerksamer Anwohner und fachkundigen Helfern.