Hattingen. Die Übernahme der Wasserkonzession für das gesamte Stadtgebiet sichert die Arbeitsplätze bei den Stadtwerken Hattingen. Was sich jetzt ändert.
„Wasser ist ein Geschäftsfeld mit guten Zukunftsperspektiven für ein Stadtwerk“, sagt Lars Tellmann. Nun ist der Gewinn der Wasserkonzession für das gesamte Stadtgebiet für den Geschäftsführer der Stadtwerke ein „wichtiger Meilenstein der Unternehmensgeschichte“. Zum Jahreswechsel hatte die Stadt-Tochter bekanntgegeben, dass sie künftig nicht nur die Innenstadt mit Trinkwasser versorgt, sondern auch die Konzession für alle übrigen Ortsteile von Gelsenwasser übernimmt.
Für die Bürgerinnen und Bürger bedeutet das nach Tellmanns Worten konstante Preise auf Jahre hinaus. Für das Unternehmen ist das ein Schritt in Richtung weiteres Wachstum. „Die Übernahme der Konzession für zunächst 20 Jahre sichert nicht zuletzt unsere 43 Arbeitsplätze“, sagt Lars Tellmann.
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Das Netzbewirtschaftungskonzept der Stadtwerke sehe anfangs höhere Investitionen in die Modernisierung von Wasserleitungen in den Ortsteilen vor. Denn eines der Unternehmensziele sei es, die Wasserverluste nachhaltig zu senken. „Das spart Strom, schont die Umwelt und hält die Kosten wie den Wasserpreis langfristig niedrig“, erläutert der Geschäftsführer.
Mit der Liberalisierung der Energiemärkte drängten andere Anbieter ins Geschäft
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Der Vorteil für die Stadt-Tochter: Weil sie das Gasnetz im Stadtgebiet betreibt und Eigentümerin des örtlichen Stromnetzes ist, können nun Baumaßnahmen, etwa zum Austausch von Hauptleitungen, besser koordiniert und in einigen Fällen sogar vermieden werden. Sie werden nun aus einer Hand geplant.
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Dass die Stadtwerke sich bei Gas, Strom und Wasser so breit aufstellen, hat seinen Anfang 2015. Bis dahin war die Verkaufsverteilung klar geregelt: Gas für die ganze und Wasser für die halbe Stadt gab es bei den Stadtwerken, Strom bei der AVU.
Das Rennen um Wachstum hat aus Partnern auch Konkurrenten gemacht
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Mit der Liberalisierung der Energiemärkte drängten andere Anbieter ins Geschäft. Und auch der Gevelsberger Kreis-Versorger AVU machte der Stadtwerke Hattingen GmbH Konkurrenz. Die Aktiengesellschaft für Versorgungsunternehmen bot auch in Hattingen Gas zum Verkauf an.
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2015 revanchierten sich die Stadtwerke mit dem Sprung ins Stromgeschäft und nahmen die elektrische Versorgung von Groß- und Kleinkunden ins Angebot. Das Rennen um Wachstum hat aus Partnern auch Konkurrenten gemacht. Beim Trinkwasser ist man die Konkurrenz Gelsenwasser jetzt los.