Hattingen. Auch die Gemeinden in Hattingen müssen Energie sparen. Die katholische Stadtpfarrei etwa heizt ihre Kirchorte weniger stark als noch im Vorjahr.

Wie stark beheizen die Gemeinden ihre Gotteshäuser im kommenden Winter? Angesichts der Energiekrise weniger stark als sonst, sagt Pfarrer Andreas Lamm für die katholische Stadtpfarrei St. Peter und Paul. Bibbern beim Beten soll aber auch niemand.

Auch die Orgeln dürfen keinen Schaden nehmen

Zwar steht in den Handlungsempfehlungen, die die deutschen Diözesen an ihre Pfarrgemeinden weitergegeben haben, dass in den katholischen Kirchenräumen die Grundtemperatur in den kommenden Monaten bis auf fünf Grad sinken können soll. Doch ganz so rigoros setzt Hattingens katholische Stadtpfarrei St. Peter und Paul diesen Vorschlag dann doch nicht um. Wegen der Gläubigen. „Wir haben“, sagt Pfarrer Lamm, „außerdem eine Verantwortung unseren Orgeln gegenüber, die auch im Winter keinen Schaden nehmen dürfen.“

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Für die Zeit ab dem 1. November, wenn mit sinkenden Außentemperaturen gerechnet werden müsse, habe man sich in der Pfarrei darauf verständigt, dass die auch außerhalb der Gottesdienste offenen Kirchen St. Mauritius, St. Peter und Paul und St. Joseph auf eine Grundtemperatur von acht Grad, bei Gottesdiensten von zwölf Grad beheizt werden. Im vergangenen Winter hatte die Raumtemperatur in diesen bei mindestens 16 Grad Celsius gelegen.

Sitzkissen und Decken zu den Gottesdiensten

„Die meisten haben im Winter aber eh’ dicke Mäntel an“, sagt Lamm angesichts der bald wohl kühlen Gotteshäuser. Zudem überlege die Kirchengemeinde, Sitzkissen und Decken zu den Gottesdiensten auszulegen. „Es darf sich aber auch jeder selbst etwas Wärmendes mitbringen“, erklärt der Pfarrer.

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Die übrigen Kirchen der Stadtpfarrei werden zu den Gottesdiensten ebenfalls auf zwölf Grad hochgeheizt, ansonsten bleiben sie geschlossen und werden auch nicht beheizt. Zudem gebe es Beleuchtung nur noch da, wo es etwa aus Gründen der Verkehrssicherheit dringend notwendig ist, nennt Lamm weitere Energiesparmaßnahmen.

Gottesdienste weiterhin an allen Kirchorten

Gottesdienste, so der Pfarrer, soll es dabei trotz Energiekrise weiterhin an allen Kirchorten geben. „Wir haben zwar mal überlegt, einige zusammenzulegen, uns aber insbesondere nach den starken Einschränkungen der Gläubigen durch die Corona-Pandemie dagegen entschieden.“