Hattingen. Bei Fragen zur Rente, Schwerbehinderung, Pflege, zu Ablehnungen hilft der Sozialverband VdK Ortsverband Hattingen. Warum er Freiwillige sucht.
„Wir kümmern uns um alle Belange rund um Pflege, Rente, Schwerbehinderung“, sagt Birgit Kurzmann. Sie ist kommissarische Vorsitzende des Ortsverbandes Hattingen des Sozialverbandes VdK. Der wachsende Mitgliederzahlen verzeichnet – aber dringend Mitstreitende im Vorstand braucht.
Nach dem Tod der eben erst gewählten Vorsitzenden hat Birgit Kurzmann kommissarisch das Ruder übernommen. Ihr zur Seite stehen der stellvertretende Vorsitzende Jürgen Scholz sowie Kassierer Martin Franke. Drei Ehrenamtliche sind aber mindestens drei zu wenig. „Wir brauchen mindestens drei, maximal sieben Ehrenamtliche, die sich mit uns engagieren“, so Scholz. Immerhin sei der Ortsverband der größte im Kreisverband. 1212 Mitglieder sind es inzwischen. „Das ist in den vergangenen Jahren kontinuierlich gestiegen.“
Sozialverband VdK in Hattingen hilft bei Fragen zu Rente, Schwerbehinderung, Pflege
Denn auch wenn VdK „Verband der Kriegsbeschädigten“ – oder länger „Verband der Kriegsbeschädigten, Kriegshinterbliebenen und Sozialrentner – bedeutet, ist er mitnichten nur für sie da, „obwohl es durch die Einsätze der Bundeswehr inzwischen wieder mehr davon gibt. Viele haben psychische Probleme“, weiß Franke. Behinderte jeden Alters finden beim Verband Hilfe, aber auch Rentner – oder solche, die es werden wollen. „Teils empfehlen Ärzte Patienten auch, zu uns zu kommen, wenn Anträge abgelehnt werden.“ Gleich ob es um die Erwerbsminderungs- oder Altersrente, den Grad der Behinderung, Hilfsmittel oder Reha-Maßnahmen geht.
Scholz gibt einen allgemeinen Tipp bei Ablehnungen: „Da müssen Fristen zum Widerspruch eingehalten werden. Es reicht, erst einmal zu schreiben, dass man der Ablehnung widerspricht und dass die Begründung folgt. Dann ist die Frist gewahrt.“
Rechtsberatung läuft über den Kreisverband
Die Rechtsberatung in allen sozialrechtlichen Fragen vom Schwerbehinderten- bis zum Rentenrecht – für gesetzlich Versicherte – läuft über den Kreisverband. Ebenso die Rechtsvertretung vor den Sozialgerichten, dem Landessozial- und dem Bundessozialgericht sowie in Widerspruchsverfahren.
Sozialverband VdK
Seine Mitgliederzahl benennt der Sozialverband VdK in ganz Deutschland mit 2,1 Millionen. Er vertritt die Interessen von Rentnern, Menschen mit Behinderungen, Arbeitslosen, Pflegebedürftigen sowie Kriegs-, Wehrdienst- und Unfallopfer in Deutschland.
In NRW hat der VdK 385.000 Mitglieder. In NRW gibt es 43 Kreisverbande und etwa 800 Ortsvereine. Der Ortsverband Hattingen gehört zum Kreisverband Hagen/Ennepe-Ruhr.
Aber auch vor Ort können die Experten viele Fragen beantworten. Zwei Mal pro Monat hilft der VdK im Rathaus mit einer Sprechstunde zu Erstanträgen beispielsweise für einen Schwerbehindertenausweis. Dafür müssen Termine vereinbart werden.
Monatliches Kaffeetrinken für Mitglieder
Ein monatliches Kaffeetrinken gibt’s im Holschentor, außerdem bietet der Ortsverein zwei Aqua-fit-Kurse im Südstadt-Bad an. Bei den Fahrten für Mitglieder arbeitet der Ortsverband mit einem Busunternehmen zusammen. Ein großes Programm für drei Freiwillige im Vorstand. „Allein die Briefe zur Jahreshauptversammlung zu verschicken, ist reichlich Arbeit“, sagt Scholz.
Wer sich ehrenamtlich engagieren mag, den schult der Verband beispielsweise in den Grundlagen der Verbandsarbeit.
Kontakt und Information
Wer Lust hat, sich beim VdK-Ortsverband Hattingen zu engagieren, kann sich bei Jürgen Scholz melden unter 02324 51 421. Wer Fragen an den VdK hat, kann sich beim VdK an der Straße Mausegatt 6 (Zugang über Munscheidstraße) melden – am besten telefonisch unter 02324 83896 oder per E-Mail an ov-hattingen@vdk.de, Informationen gibt es auch in Internet auf www.vdk.de/ov-hattingen.