Hattingen. Das Harley-Davidson-Meeting ist eine gefragte Chrom-Veranstaltung in Hattingen. Sonntag knattern die Maschinen auf die Henrichshütte. Alle Infos.

Die Harleys knattern und rollen wieder nach Hattingen – Ziel ist einmal mehr das LWL-Industriemuseum Henrichshütte. Das große Treffen der Biker steigt am Sonntag (7.8.) ab 10 Uhr. Doch diesmal sind nicht alle Zweiräder schon von weit her zu hören – manch ein Zweirad kommt ziemlich leise daher.

+++ Sie wollen keine Nachrichten aus Hattingen verpassen? Dann können Sie hier unseren Newsletter abonnieren. Jeden Abend schicken wir Ihnen die Nachrichten aus der Stadt per Mail zu. +++

Auch interessant

Technische Entwicklungen und Trends machen auch vor Bikes nicht Halt und so wird es in diesem Jahr beim Harley-Treffen neben den großen und lauten Maschinen auch das eine oder andere Zweirad mit elektrischem Motor zu bestaunen geben. „Das Thema E-Mobilität ist sicherlich noch recht klein in der Szene und es wird sicherlich noch eine Zeit lang dauern bis sich das ändert, aber wir wollen einen kleinen Anfang machen“, sagt Veranstalter Klaus Fröhlich.

Was für eine Kulisse: Harley-Davidson-Motorräder vor dem Hochofen der Henrichshütte in Hattingen. Hier ein Bild von 2019.
Was für eine Kulisse: Harley-Davidson-Motorräder vor dem Hochofen der Henrichshütte in Hattingen. Hier ein Bild von 2019. © FUNKE Foto Services | Ingo Otto

In den Zeiten der Pferdekutschen habe man zu Anfang auch über Autos gelacht, doch wer wisse schon, was sich am Ende durchsetzt. Fröhlich selbst sei offen für Neues und Entwicklung, sagt er. Und so wird es beim Treffen der schweren Maschinen auch einen Preis für das beste E-Gefährt geben.

>>> Mehr Nachrichten aus Hattingen und Sprockhövel

Auch interessant

Mehrere Besitzer dieser Zweiräder haben ihre Teilnahme am Wettbewerb schon zugesagt. Zudem wird es einen Stand für E-Fahrräder auf dem Gelände der Henrichshütte geben. „Und den verstecken wir nicht in irgendeiner Ecke, sondern der wird für alle gut sichtbar sein“, so Fröhlich.

Der Hattinger Klaus Fröhlich organisiert das Harley-Meeting auf der Henrichshütte.
Der Hattinger Klaus Fröhlich organisiert das Harley-Meeting auf der Henrichshütte. © FUNKE Foto Services | Svenja Hanusch

Herzstücke der Veranstaltung sind und bleiben aber die schweren Geräte von Harley Davidson. Ein erster Höhepunkt ist dabei schon die Einfahrt der Bikes unter der 500 Meter langen Hochofenanlage auf das Eventgelände. 50 Aussteller haben sich zudem angekündigt und laden jeden Interessierten ein, sich über Neuheiten und Trends zu informieren, frische Modelle anzuschauen und natürlich auch die klassischen Bikes aus der Nähe zu betrachten.

Karten im Vorverkauf und an der Tageskasse

Tickets für das Harley-Meeting gibt es im Vorverkauf direkt bei Organisator Klaus Fröhlich: Anfragen können per E-Mail an gestellt werden. Zudem können Eintrittskarten auch bei HD MotoMaxx in Bochum (Centrumplatz 1) erworben werden. Zwölf Euro kostet ein Ticket im Vorverkauf.

Der Eintrittspreis an der Tageskasse für Kurzentschlossene, die sich spontan am Sonntag auf dem Weg zur Henrichshütte machen wollen, beträgt drei Euro mehr. Der Besuch des Museums und die Nutzung des neuen gläsernen Aufzuges sind im Preis enthalten.

Auf der Bühne werden im Laufe des Tages die schönsten, spannendsten und interessantesten Bikes gezeigt und prämiert, Experten kommen zu Wort und diskutieren über aktuelle Entwicklungen der Harley-Szene und Showtänzern und -Tänzerinnen und Live-Musik runden das großzügig gestaltete Unterhaltungsangebot ab. Zudem haben die Besucher die Möglichkeit mit dem gläsernen Aufzug hinauf auf den 70 Meter hohen Hochofen zu fahren und den 360-Grad –Ausblick zu genießen und von oben auf die Bikes herabzuschauen.

Sie kommen aus allen Himmelsrichtungen: Die Harley-Szene freut sich auf das Treffen in Hattingen. Hier ein Bild aus dem Jahr 2019.
Sie kommen aus allen Himmelsrichtungen: Die Harley-Szene freut sich auf das Treffen in Hattingen. Hier ein Bild aus dem Jahr 2019. © FUNKE Foto Services | Ingo Otto

„In der Harley-Szene ist die Vorfreude riesig. Wir haben aus allen Himmelsrichtungen Deutschland Ticketanfragen“, erklärt Klaus Fröhlich. Nach zwei Jahren Corona-Unterbrechung sei das Interesse groß. Für Veranstalter Fröhlich waren die vergangenen zwei Jahre aber alles andere als einfach. „Im vergangenen Jahr hätten wir das Harley-Meeting unter einigen Auflagen durchführen können. Meine vielen Partner hätten auch mitgemacht, wenn ich bereit gewesen wäre. Aber mir war nicht wirklich wohl dabei. Es war mir zu heikel.“

>>> Folgen Sie unserer Redaktion auf Facebook – hier finden Sie uns

Auch interessant

Natürlich seien durch die Ausfälle ein finanzieller Schaden entstanden, doch er habe zuvor vernünftig gewirtschaftet und sei den Umständen entsprechend gut aus der schwierigen Zeit herausgekommen. „Früher galt meiner größten Sorge eigentlich nur dem Wetter, denn mit einer solchen Geschichte rechnet man ja nicht“, so Fröhlich. Aber er sei kein Typ, der lange zurückschaut, sondern jemand, der lieber in die Zukunft sieht. Und in nicht allzu ferner Zukunft rollen und knattern die Harleys wieder durch Hattingen…