HATTINGEN. Tausende kommen zum 25. „Harley Davidson Meeting Ruhrpott“ auf der Henrichshütte. Sie fachsimpeln über die schönsten Maschinen auf dem Gelände.

Der Name ist Programm. Fröhlich geht es am Sonntag auf dem Gelände der Henrichshütte zu, entspannt und nur mit guter Laune. Klaus Fröhlich, Veranstalter des 25. „Harley Davidson Meeting Ruhrpott“, hat ein Abo auf gelassene, nette Menschen und seit einigen Jahren auf einen herrlichen Sonnentag.

Das Spektakel mit tausenden von Harleys bringt mächtig Lautstärke mit sich

Die Gäste haben nicht nur Benzin im Blut, sondern auch Benzin im Atem, zumindest bei der Einfahrt um 10 Uhr. Das Spektakel mit tausenden von Harleys bringt mächtig Lautstärke mit sich. Das aber schreckt niemanden. Bei Besuchern und Teilnehmern gehen gleichermaßen die Mundwinkel nach oben.

Es ist ein Event, auf das viele schon lange gewartet haben. Blitzsauber und poliert zeigen die stolzen Biker ihre Kraftmaschinen. Wild sehen sie aus, die Harley-Fahrer, mit ihrer meist schwarzen Lederkleidung. Viele tragen ein Tuch als Mundschutz. Manche mimen den Eisenharten und haben ein Motiv mit Totenkopf.

Echt Harley Davidson: Wer kann dazu schon nein sagen?
Echt Harley Davidson: Wer kann dazu schon nein sagen? © FUNKE Foto Services | Ingo Otto

Die letzten Meter auf dem Gelände darf nur noch Schritt gefahren werden. Rücksicht ist angesagt, und alle halten sich ausnahmslos an die Regeln.

Auf den letzten Metern zum „Ziel“ haben viele den Helm abgenommen, manche tragen Harley-Kopftücher und Bärte. Und alle strahlen

Glück pur für die Biker

So ein Sonnentag mit großer Harley-Veranstaltung und Sonnenschein, das ist Glück pur für die Biker. Ein Sonntag kann nicht schöner sein.

Juline, neun Jahre alt, ist ganz begeistert und winkt jedem zu, der langsam auf seinem Motorrad an ihr vorbeizieht. Auf Opas Glide Ultra Classic traut sie sich aber noch nicht. Aus dem Grunde sind die Großeltern Birgit und Ralf Komorowki heute aus Bochum mit dem Auto angereist.

Lob für die Zusammenarbeit mit Stadtmarketing, Polizei, Stadt

„Harley-Fahrer sind gute Menschen“, stellt Veranstalter Fröhlich fest. Harte Schale, weicher Kern. Großes Lob hat er für die Zusammenarbeit mit dem Stadtmarketing, der Polizei und der Stadt. „Das ist absolut erfreulich“, sagt er. Verschoben hat sich das Verhältnis von Männern und Frauen in dem Zweiradsport in den vergangenen Jahrzehnten, weiß Fröhlich.

Fans der Harley Davidson treffen sich an der Henrichshütte

file76impc4uzw91ipg9i1f6s
file76imp0au2xu126x21dzw
file76imtr3ml7417wnvg1gm
file76imlkpxdhx1nz7w1ii1
file76imt3v94qe120tffpeh
file76imrb1v39wpexmj6k2
file76imsrcjliubf4xn1pci
file76imsgqbbk710vi40c87
file76imqeh32871da5of1f6s
file76ims1gwy9g1klyskb0a
file76imq2ermytjso129ol
file76imro03aed1ilk501pci
file76imqt6h71ga6qed14ho
file76imoedrblfzhd0m9ol
file76imoqftn1dsc0ry9ol
file76imnz52h9uj1ui288n
file76imlrmxjxcex7hm1md9
file76imn9rfgwl15zu916k2
file76immpdkz3soa0q41pci
file76imnnteaja1bitoc88n
file76immb6dozt1l06qy1gm
file76iml32unsotu0iqpeh
file76imkmlk94x1ey406b0a
file76imjfdaqb8nifyd8l7
file76imjtwc8jkwlkz9b0a
file76imk9rk3fn16cvp3c87
file76imj56ndz4ocka3qxj
file76imivkfsvl19okn11f6s
file76imijt5kehjof128p2
file76imgv2wqpc16ua4l6k2
file76imicvp02w1913ez1dzw
file76imho9ef4l1hd2o71gm
file76imi32m880d6fw66k2
file76imha81hsi10y7vv9og
file76imfzvdwet1kwazib0a
file76imgbqaab5vtsl08p2
file76imf8aianc1e8p281f6s
file76impqlsamb18y5z1zyg
file76imfq56viq7zo5j9ol
file76imexel9av11pw9r8vc
file76imfgxbjm87a21u9ol
1/41

Vierzig Prozent der Besucher sind mittlerweile weiblich, fünfzehn Prozent haben eine eigene Maschine. So wie Michaela aus Güterloh, die mit Frank angereist ist. Allerdings mit dem Auto, „weil die Strecke hierher einfach blöd ist“, sagt Frank. Nur Autobahn zu fahren, macht überhaupt keinen Spaß. „Da wird nur gerast, das sei kein Glücksgefühl.“

Ein Knöllchen für den Stadtmarketing-Chef

Manchmal sind aber auch Harley-Fahrer zu schnell unterwegs. So wie im vergangenen Jahr der Chef des Stadtmarketings, Georg Hartmann. Der kam auf seiner eigenen Maschine zur Veranstaltung und kassierte erst einmal ein Knöllchen.

Lustige Sprüche haben manche auf ihren Maschinen. „Bremsen macht die Felgen dreckig“, kann man lesen. Klingt nach rasen, ist aber Quatsch. Die meisten genießen den Fahrspaß und schöne kurvige Regionen.

Zwei Harley- Davidson-Fans: Anja und Dirk Thiel aus Breckerfeld.
Zwei Harley- Davidson-Fans: Anja und Dirk Thiel aus Breckerfeld. © FUNKE Foto Services | Ingo Otto

Video- Harley-Meeting in Hattingen

weitere Videos

    Der Genuss beim Fahren steht auf jeden Fall im Vordergrund. Das wissen auch Anja und Dirk Thiel aus Breckerfeld, die beide bei derselben Firma in Sprockhövel arbeiten.

    Diese Veranstaltung rund um die Henrichshütte ist ein Muss, sie wuseln durch die Menge an Menschen und Maschinen. Die 41-Jährige, top gestylt, genießt mit ihrem Mann, der bald 50 wird, die Szenerie.

    Als Beifahrerin durch schöne Gegenden fahren

    Seit zehn Jahren sind die beiden schon zusammen. Und bevor Anja auf seine Fat Boy ‘93 mit Evo Motor stieg, musste sie erst einmal Ängste überwinden. Aber das ist lange her, heute genießt sie es, sich als Beifahrerin durch schöne Gegenden fahren zu lassen.

    Wo es Harley-Veranstaltungen gibt, das sind auch die beiden zu finden. Nur, wenn Balou, der zweijährige Staffordshire Terrier aus dem Tierschutz mit in den Urlaub fährt, geht es nach Usedom - natürlich ohne Motorrad.

    >>> EIN HÖCHST ZUFRIEDENER VERANSTALTER

    Auch interessant

    Mehr als zufrieden ist Klaus Fröhlich mit seiner Harley-Veranstaltung auf dem Hüttengelände. Tausende folgten wieder gerne dem Aufruf, sich in Hattingen zu treffen. Aus ganz Deutschland und dem nahen Ausland kamen die Biker.

    Der Wunsch von Fröhlich: „Alle sollen im nächsten Jahr wieder gesund zum nächsten Treffen kommen.“