Hattingen. Für „Die Tribute von Panem“ castet eine Agentur aus dem EN-Kreis. Wie das Casting läuft und für welche Filme und Serien sie noch Leute sucht.
Zehntausende wollen Komparsen für „Die Tribute von Panem“ werden. Das berichtet Gregor Weber, Mitinhaber der Agentur Eick, die das Casting organisiert.
Noch knapp einen Monat – bis spätestens 8. August – haben alle Interessierten die Chance, sich für die Kinoproduktion zu bewerben. Und schon jetzt liegen die Anmeldungen im fünfstelligen Bereich. „Bei ‘Manta Manta’ hatten wir 20.000 Bewerber. Jetzt sind es schon doppelt so viele“, sagt Weber. Die Agentur Eick aus Ennepetal, die auch ein Büro in Dortmund hat, hatte bereits das Casting für die Fortsetzung des Kultfilms „Manta Manta“ übernommen, die jetzt in Produktion ist.
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Für die kleine Castingagentur sind die „Tribute von Panem“ nicht der erste Kontakt mit dem internationalen Kino. Bereits für verschiedene Filme mit Hollywoodstars war die Agentur Eick im Einsatz: „Spencer“ mit Kristen Stewart, „Collide“ mit Anthony Hopkins und Ben Kingsley, „Rush“ mit Chris Hemsworth und Daniel Brühl, „Eine dunkle Begierde“ mit Keira Knightley, Viggo Mortensen und Michael Fassbender und andere.
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„Es gibt unsere Agentur seit mehr als 20 Jahren. Über Kontakte wurden wir weiterempfohlen“, erklärt Gregor Weber wie es zum Auftrag für die Produktion des „Panem“-Kinofilms kam. Die Ennepetaler suchen für 20 bis 30 Produktionen pro Jahr Komparsen, Kleindarsteller, Doubles und mehr. Zum Beispiel gehören auch die „Tatorte“ aus Münster, Dortmund und Köln dazu. Aktuell wird zudem für eine Serie über den FC Bayern München gecastet und die Serie „Die drei !!!“ vorbereitet.
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Jeder, der beim Online-Casting für „Die Tribute von Panem“ mitmacht, kann sich auch in die allgemeine Kartei der Agentur aufnehmen lassen. Dort sind mehr als 80.000 Personen gespeichert. Gab es vor der Pandemie in der Regel Live-Castings, hat Corona vieles aufs Internet verlagert. Doch wenn ihm jemand spannendes begegnet, castet Gregor Weber auch gern von der Straße weg. „Wenn jemand besonders cool aussieht, ein interessanter Punk zum Beispiel“, sagt er.
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Der hätte bei den Tributen von Panem eher schlechte Chancen, eine der etwa 3000 Komparsenrollen zu bekommen. Denn gesucht werden hier natürliche Typen. Die eingesandten Fotos gehen an die Regie des Films. Die trifft dann die Auswahl, wer zur Kostümprobe kommen darf. „Der Ablauf ist bei einer so großen Produktion ähnlich wie bei einer kleinen. Aber es gibt mehr Departments“, erläutert Weber.
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Zu den Szenen, die in Hattingen, Duisburg und Köln gedreht werden sollen, darf er nichts verraten. Auch die genauen Drehorte sind streng geheim.