Hattingen. „Die Tribute von Panem“ wird in Hattingen gedreht. Was im Casting abgefragt wird, was Vorteile und Nachteile bringt und was Komparsen verdienen.
Eine große internationale Kinoproduktion wird ab Mitte August in Hattingen, Duisburg und Köln gedreht. Für die Vorgeschichte der Filmreihe „Die Tribute von Panem“ werden derzeit zirka 3000 Komparsen gesucht. Das sind die Voraussetzungen, die Drehtage, die Gage und zusätzliche Kriterien, die beim Online-Casting abgefragt werden.
Bewerbungsfrist und Gesuchtes
Bis spätestens zum 8. August können sich Interessierte bewerben. Die Bewerbungsfrist läuft bereits. „Der Besetzungsprozess startet zeitnah. Am 11. August sind auch die letzten Rollen vergeben. Wer bis dahin keine Rückmeldung erhalten hat, ist leider nicht dabei“, teilt die Ennepetaler Agentur Eick mit, die das Casting organisiert.
Hier geht es zum Casting
Die Teilnahme am Casting für „Die Tribute von Panem: Das Lied von Vogel und Schlange“ ist kostenlos. Organisiert wird das Casting ausschließlich online von der Agentur Eick aus Ennepetal.
Wer mitmachen will, findet den ausführlichen Fragebogen auf www.panem-casting.de. Teilnehmer müssen über 16 Jahre alt sein oder das Einverständnis der Erziehungsberechtigten haben. Zum Nachweis müssen sie Name und Telefonnummer der Erziehungsberechtigten angeben.
Auch für weitere Projekte, zum Beispiel einen „Tatort“-Dreh oder anderes, können die Bewerber ihr Interesse bekunden.
Gesucht werden Männer, Frauen und Kinder alller Nationalitäten zwischen acht und 80 Jahren. Vor allem natürliche, „gelebte“ Gesichter sind gefragt. Da die Figuren des fiktiven Panem oft Hunger leiden, werden sehr schlanke Personen bevorzugt. Auch Komparsen mit auffälligen Narben, Amputationen und Handicaps passen zum Drehbuch und haben gute Chancen.
Ausschlusskriterien für Komparsen
Allerdings gibt es auch Ausschlusskriterien: So dürfen die Bewerber keine sichtbar gefärbten oder gesträhnten Haare haben. Auch Permanent-Make-up oder Tattoos an sichtbaren Körperstellen sind tabu. Ebenso sichtbare Piercings, Tunnel-Ohrringe, feste Zahnspangen und Solariumsbräune sind nicht gefragt.
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Alle diese Kategorien werden im Online-Casting für den Kinofilm abgefragt. Im Falle von Handicaps zum Beispiel auch, welche Körperteil fehlt oder wo Einschränkungen vorliegen. Zudem müssen die Bewerber zwei Fotos einreichen, die am Tag der Bewerbung erstellt wurden – ein Porträt und ein Ganzkörperbild.
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Neben den Kontaktdaten werden die Bewerber auch nach vielen Fähigkeiten befragt. So werden unter anderem Sprach-, Instrumenten- und Tanzkenntnisse, Berufe oder besuchte Schulformen abgefragt. Insbesondere fragt der Online-Fragebogen nach Soldaten, Polizisten und Kellnern mit entsprechender Ausbildung.
Haare wachsen lassen
Dazu kommen Daten zur körperlichen Erscheinung – Größe und Gewicht ebenso wie Konfektions- und Schuhgrößen, Umfang von Kopf, Hals, Brust und Hüfte. Von Bedeutung ist auch die Haarpracht. Bewerber können ankreuzen, ob sie bereit sind, sich den Bart abnehmen oder die Haare schneiden oder sogar abrasieren zu lassen. „Am besten bis Mitte August die Haare wachsen lassen, dann können sie entsprechend geschnitten werden“, empfiehlt die Agentur.
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Überraschend: Auch ob die Bewerber ein Auto oder Motorrad besitzen – inklusive Automarke, Baujahr und Farbe – wird für eventuelle Einsätze vor der Kamera abgefragt.
Die Drehtage und Gagen
Nicht zuletzt müssen die Bewerber angeben, an welchen Drehtagen sie Zeit haben. Ein bis acht Drehtage sind pro Person möglich. Vom 15. bis 29. August wird an elf Tagen in Duisburg gedreht, am 30. und 31. August in Köln und am 1. und 2. September in Hattingen. Die Drehtage umfassen den gesamten Tag von früh morgens bis teilweise tief in die Nacht. Schon zwischen dem 18. Juli und 11. August ist ein etwa dreistündiger Termin für die Kostümprobe in Duisburg angesetzt.
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Und was verdienen die Komparsen? Für die Kostüm- und Maskenprobe gibt es 30 Euro brutto. Die Tages-Grundgage für einen Komparsen beträgt 105 Euro brutto pro Drehtag.