Dortmund/Mettmann. Die 90er-Jahre Kult-Komödie „Manta, Manta“ bekommt eine Fortsetzung. Bis Mitte Juni werden 2000 Komparsen gesucht. Drehorte sind in NRW.

Friseurinnen, Rennfahrer und Strandbar-Gäste: Für eine Fortsetzung der Kult-Komödie „Manta, Manta“ aus den neunziger Jahren werden in Nordrhein-Westfalen rund 2000 Komparsen und Kleindarsteller gesucht.

Die Dreharbeiten zu „Manta Manta 2“ seien von Mitte Juni bis Anfang August in Dortmund, Köln, Bad Driburg, Mettmann und Dormagen geplant, sagte der Mit-Inhaber der verantwortlichen Castingagentur, Gregor Weber. Man suche nach Menschen, die an ein bis fünf Drehtagen zusammen mit den Stars des Streifens vor der Kamera stehen könnten.

„Manta Manta 2“: Til Schweiger übernimmt Regie und Hauptrolle

„Eingeladen sind Männer und Frauen von 6 bis 80 Jahren aus ganz NRW. Hunderte Zuschauer, Presseleute und das Rennteam für ein spannendes Autorennen müssen gefunden werden“, erläuterte Weber, der regelmäßig für derartige Großprojekte Komparsen rekrutiert. Zudem suche man Gäste „einer schicken Strandbar, in der es hübsche Bikinimädels sowie Partygäste im Strand- und Club-Outfit gibt“. Auch spezielle Wünsche haben die Caster: Sie suchen weibliche und männliche DJs, Menschen mit Erfahrung im Kartfahren sowie waschechte Friseurinnen und Friseure - und Leute, „die sich vor laufender Kamera die Haare schneiden lassen“.

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Der Original-Film „Manta, Manta“ erschien 1991 und verhalf dem Fuchsschwanz, dem namensgebenden Automobil und allerhand damit zusammenhängenden Klischees zum Kult-Status. Zugleich war es das Kinodebüt von Til Schweiger(58), der in der Ruhrgebietskomödie über eine Opel-Gang den Proll Bertie spielte. Tina Ruland (55) mimte die Frisörin Uschi. Auch Schauspieler Michael Kessler (54) war Teil des Ensembles. Dass es eine Fortsetzung geben könnte, ist seit geraumer Zeit im Gespräch. Im April hatte die Film- und Medienstiftung NRW in einer Mitteilung über geförderte Projekte erklärt, Schweiger werde Regie und Hauptrolle übernehmen.

Proll Bertie braucht Kohle

Der Casting-Aufruf verrät nun noch ein wenig mehr, wie es weiter gehen soll: Bertie sei pleite, als Uschi wieder in sein Leben trete - der gemeinsame Sohn brauche seinen Vater. „Um über die Runden zu kommen, muss die Familie zu dem zurückkehren, was sie früher zerrissen hat - zum Rennsport“, heißt es in dem Text. Schweiger, Ruland und Kessler seien im zweiten Teil wieder mit von der Partie.

Das Casting ist offen, kostenlos und online. Auf der Seite www.manta-casting.de können Interessenten ihre Daten und zwei aktuelle Fotos hinterlegen. Bewerbungsschluss ist am 16. Juni.

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Der Frank-Goosen-Verfilmung „Sommerfest“ von 2017 wurde in der Kritik bescheinigt, „wie ein Ausmalbuch des Ruhrgebiet-Klischees“ auszusehen. Das könnte natürlich bei jeder Stadt im Revier der Fall sein – wenig überraschend spielt das komische Drama dann aber doch wo genau? © X-Verleih | Unbekannt
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Beim Bandenkrieg der „Ghetto Sharks“ und der rivalisierenden „Rats“ kommt es in „Verlierer“ (1986) in der Schlussschlacht zu einem Todesopfer: Sein kleiner Bruder Mücke findet die Leiche des Anführers Richie. Der wird, umgeben von vielen Laienschauspielern, von einem richtigen Star verkörpert, und zwar... © Sunny Bastards Films | Unbekannt
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Welcher Live-Act stellt am Abend den Höhepunkt eines unerwartet aufregenden Sommertages im Leben der beiden liebenswerten Loser Lehmi und Hoffi dar? Übrigens, der Film „Doppelpack“ aus dem Jahr 2000 spielt nicht nur in und um den Dortmunder Westpark, er sollte zunächst auch „Dortmund Downtown“ heißen. Noch ein alternativer Titel seinerzeit: „Besser als Bier“… © Unbekannt | Unbekannt
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Der Recklinghäuser Ludger Pistor lehnte eine Rolle im Oscar-nominierten Blockbuster eines großen Regisseurs ab – weil ihm seine Hauptrolle in der gutmütigen Dortmunder Langzeitarbeitslosen – Demenzkranken-Komödie „Ein Schnitzel für drei“ im Jahr 2009 wichtiger war. Am Ende bekam er im gesuchten Film aber doch eine (weniger zeitintensive) Rolle. In welchem? © WDR, Thomas Kost | Unbekannt
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In „Kein Pardon“, der 1993 erkennbar im Ruhrgebiet spielt, setzt Hape Kerkeling mit „Witzigkeit kennt keine Grenzen“ Volks-Unterhalter Heinz Schenk und mit „Papapaderborn“ den Ostwestfalen ein Denkmal. Wie heißt die Regisseurin, die 2018 Hapes Leben verfilmte in „Der Junge muss an die frische Luft“? © Unbekannt | Unbekannt
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„Anita Drögemöller und die Ruhe an der Ruhr“ – 1976 spielte die unvergleichliche Brigitte Mira die Oma Wuttke – ist vielleicht einer der schönsten Filmtitel mit Regionalcouleur, offenbart aber gleichzeitig die hässlichsten Ecken und Ereignisse in Essen und Umgebung. Die Vorlage stammt vom Essener Romanautor Jürgen Lodemann. Der komplette Titel seines Krimis allerdings hätte kaum aufs Filmplakat gepasst, nämlich… © DIF/Kineos Sammlung | Unbekannt
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In welchem Frühwerk von 1984, das der Dortmunder Regisseur Adolf Winkelmann nach seinen Kult-Hits „Die Abfahrer“ und „Jede Menge Kohle“ mit tiefdüsterer Endzeitstimmung auf der Halde Brinkfortsheide in Marl gedreht hat, spielt Panikrocker Udo Lindenberg mit? © Atlas | Unbekannt
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Gentleman George Clooney und seine ungewöhnlichen Helden in „Monument Men“ (2014) drehten das Porträt der unerschrockenen Schützer von Kunstwerken zu Zeiten des Zweiten Weltkrieges unter anderem im Harz. Auf einer Feldlandkarte, die sie auf der Leinwand im Großformat ausbreiten, steht die Patrone zwecks Markierung allerdings auf einer Stadt in NRW. Welcher? © Unbekannt | Unbekannt
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Der gleichnamige Streifen über die „Smog“-Katastrophe im Kohlenpott war so düster, dass ihn Politik und Industrie 1973 verhindern wollten – zu schlechtes Licht fürs Image! Mit welcher Reaktion hat Regisseur Wolfgang Petersen („Das Boot“) während der Ausstrahlung im WDR sicher nicht gerechnet? © BRD | Unbekannt
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Ein Beat-Gipfel mitten im Pott: „Die Heartbreakers“ lieferten 1983 eine Hommage an die frühen 60er – mit aller rußverdreckter Piefigkeit, die damals junger Musik entgegenschlug. Die „Heartbreakers“ spielten „My Generation“ live in Haltern, ihre Konkurrenz stammt aus Herne, aber aus welcher Stadt im Ruhrge-Beat kamen sie eigentlich selbst? © Unbekannt | Unbekannt
In „00 Schneider – Im Wendekreis der Eidechse“ von 2013 überlässt Helge Schneider in Mülheim an der Ruhr die heimliche Hauptrolle einem Komiker-Kollegen, der den schönen Rollennamen Jean-Claude Pillemann alias „Die Eidechse“ trägt. Um wen handelt es sich?
In „00 Schneider – Im Wendekreis der Eidechse“ von 2013 überlässt Helge Schneider in Mülheim an der Ruhr die heimliche Hauptrolle einem Komiker-Kollegen, der den schönen Rollennamen Jean-Claude Pillemann alias „Die Eidechse“ trägt. Um wen handelt es sich? © Unbekannt | Unbekannt
Der wunderbare Wim Wenders besetzt in „Palermo Shooting“ 2008 für seine Hauptrolle des Fotografen einen Sänger: Campino von den Toten Hosen. Dessen Figur ist angelehnt an den Starkünstler Andreas Gursky und somit fest in Düsseldorf verankert, wo auch das Atelier verortet sein soll, genauer im Medienhafen. Tatsächlich aber bildet ein Gebäude in Essen den Schauplatz auch zahlreicher Traumsequenzen. Welches?
Der wunderbare Wim Wenders besetzt in „Palermo Shooting“ 2008 für seine Hauptrolle des Fotografen einen Sänger: Campino von den Toten Hosen. Dessen Figur ist angelehnt an den Starkünstler Andreas Gursky und somit fest in Düsseldorf verankert, wo auch das Atelier verortet sein soll, genauer im Medienhafen. Tatsächlich aber bildet ein Gebäude in Essen den Schauplatz auch zahlreicher Traumsequenzen. Welches? © Unbekannt | Unbekannt
Er gehört zu Sönke Wortmanns schönsten Filmen, auch wegen Armin Rohdes Auftritt als „Bierchen“, der im Camaro stets ein Fahrbier in der Hand hält. Das Roadmovie „Kleine Haie“ (1992) beginnt mit der Aufnahmeprüfung zum Schauspielstudium. An welcher Schule beweist Tellerwäscher Ingo (Jürgen Vogel) unfreiwillig sein Talent?
Er gehört zu Sönke Wortmanns schönsten Filmen, auch wegen Armin Rohdes Auftritt als „Bierchen“, der im Camaro stets ein Fahrbier in der Hand hält. Das Roadmovie „Kleine Haie“ (1992) beginnt mit der Aufnahmeprüfung zum Schauspielstudium. An welcher Schule beweist Tellerwäscher Ingo (Jürgen Vogel) unfreiwillig sein Talent? © Unbekannt | Unbekannt
In „Die 120 Tage von Bottrop“ versetzte Christoph Schlingensief 1997 dem Neuen Deutschen Film den cineastischen Todesstoß. Schon im Trailer wurde gewarnt: „Wir machen das, obwohl wir auf den ganzen Stress keinen Bock mehr haben.“ Der Name von Bottrops Nachbarstadt kam in einem letzten Todesschrei zu Ehren („Oberhaaauuusen!“), weil dort das Manifest des Neuen Deutschen Films verlesen wurde. Wann und zu welchem Anlass?
In „Die 120 Tage von Bottrop“ versetzte Christoph Schlingensief 1997 dem Neuen Deutschen Film den cineastischen Todesstoß. Schon im Trailer wurde gewarnt: „Wir machen das, obwohl wir auf den ganzen Stress keinen Bock mehr haben.“ Der Name von Bottrops Nachbarstadt kam in einem letzten Todesschrei zu Ehren („Oberhaaauuusen!“), weil dort das Manifest des Neuen Deutschen Films verlesen wurde. Wann und zu welchem Anlass? © Unbekannt | Unbekannt
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(dpa)