Hattingen. Erfolgsgeschichte in der Corona-Zeit: Die Confiserie Harmonie in Hattingen expandiert – und eröffnet ein zusätzliches Torten-Atelier. Die Gründe.
Die Confiserie Harmonie in Hattingen braucht mehr Platz – und hat darum jetzt ein zusätzliches Ladenlokal angemietet. Darin können Neugierige ab August bei der Tortenproduktion zuschauen. Mit einem so schnellen Erfolg ihrer Confiserie – dazu mitten in der Pandemie – hatten die beiden Gründer anfangs nicht gerechnet.
Mehr Platz, das wünschten sich Ariane Hensch und Sven Walton nun schon länger. Als schräg gegenüber der Confiserie im St.-Georgs-Viertel ein Ladenlokal frei wurde, spielte das dem Duo gut in die Karten.
Confiserie Harmonie in Hattingen eröffnet zusätzliches Torten-Atelier
Zu zweit haben die Konditoren-Meister mit dem Beginn der Corona-Pandemie Ende 2019 das Geschäft eröffnet, anfangs alles alleine gestemmt. Inzwischen aber beschäftigen sie drei Auszubildende, ein vierter Azubi kommt im August dazu, außerdem gibt’s für den Service eine Vollzeit- und eine Halbtagskraft.
Eröffnung nach den Betriebsferien
Die Confiserie Harmonie in der St.-Georg-Straße 10 macht noch bis zum 19. Juli Betriebsferien. Ab Mittwoch, 20. Juli, wird wieder bewirtet und verkauft.
Dann soll auch das Ladenlokal gegenüber fertig sein und genutzt werden. Informationen zur Confiserie Harmonie gibt es auf der der Homepage www.confiserie-harmonie.de
Das Unternehmer-Duo ist froh, dass viele Kunden ihnen in der Pandemie die Treue hielten, für jedes Wochenende Törtchen bestellten, den Online-Shop nutzten. „Dafür haben wir uns dann mit Präsenttütchen zu unserem ersten Geburtstag bedankt“, berichtet Walton.
„Anfangs hatten wir Aushilfen, aber da kamen dann auch kurzfristig Absagen, das war schwer zu organisieren, darum haben wir uns für feste Kräfte entschieden“, sagt Sven Walton, der die Confiserie mit Ariane Hensch führt.
Neugierige können bei der Produktion zuschauen
Ihr Revier wird das neue knapp 40 Quadratmeter große Ladenlokal, in dem schon eine imposante Dragiermaschine steht. Denn: Hier können Neugierige ihr beim Dragieren, Gestalten der Motivtorten, beim Schokoladeschöpfen und bei der Pralinenherstellung zusehen. Die Schaufenster-Aufschrift verkündet: „Chocolaterie – Torten-Atelier – edle süße Phantasie in liebevoller Handarbeit“.
Schon beim aktuellen Ladenlokal setzten Hensch und Walton, der die Törtchen weiterhin im etablierten Geschäft backen und gestalten wird, auf Transparenz, legten Wert darauf, dass Kunden Blicke in die Fertigung werfen können. „Wir haben nichts zu verbergen. Bisher war ich immer in einer Ecke, das reichte jetzt einfach nicht mehr“, sagt Ariane Hensch.
Confiserie verzeichnet steigende Aufträge bei Torten
Zumal sich die Jungunternehmer, die Bügeleisenhaus-Schokolade herstellen und ausgezeichnet sind für die besten Rum-Trüffel – vor Tortenbestellungen kaum retten können – und aufgrund von mangelndem Kühlraum auch schon Bestellungen ablehnen mussten. „Gerade bei Motiv- und Hochzeitstorten haben wir uns in kurzer Zeit einen guten Namen gemacht. Uns geht Qualität vor Quantität“, erklärt Hensch.
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Zwei bis drei Wochen vor einem Ereignis sollte man Torten derzeit in der Confiserie vorbestellen. Mehr Kühlkapazitäten bietet der zusätzliche Ort, so dass Hensch und Walton hoffen, mehr Tortenwünsche erfüllen zu können.
Außengastronomie erweitert
Zwar gehört das Ladenlokal ganz der Produktion, aber davor ist Raum für die Bewirtung. Insgesamt 30 Plätze gibt es nun in der Außengastronomie. „Auf der jetzigen Seite liegen wir im Schatten. Dort können unsere Gäste nun auch in der Sonne sitzen“, sagt Walton.
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Beispielsweise zum Frühstück, das es in der Confiserie inzwischen gibt. „Allerdings ist das Herzhafteste, das wir servieren, ein Käsecroissant“, so Walton. Das ist selbst gefertigt, so wie das Schokocroissant – oder das Buttercroissant, zu dem es selbst gekochte Konfitüren gibt: Erdbeere, Pfirsich-Maracuja oder Sauerkirsche.
Schneller Erfolg freut die Konditorenmeister
Der schnelle Erfolg freut und verblüfft beide: „Alle hatten gesagt, es dauert so drei Jahre, bis es gut läuft. Es ging viel schneller“, sagt Ariane Hensch.