Hattingen. Die Confiserie Harmonie in Hattingen ist mit ihrer Praline ins Finale um den „Rum-Trüffel des Jahres 2021“ gekommen. So hat’s das Team geschafft.

Was braucht es für den perfekten Rum-Trüffel? Vor allem gute Rohstoffe und ein Gespür dafür, welche Zutaten miteinander harmonieren, sagt Ariane Hensch, Inhaberin der Confiserie Harmonie im St.-Georgs-Viertel in Hattingen. Gemeinsam mit ihrem Partner Sven Walton hat sie eine cremige Trüffelpraline mit Kokos-Rum kreiert – und ist prompt ins Finale für die besten Rum-Trüffel des Jahres 2021 gekommen.

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Den Wettbewerb richtet die Chocolate Academy gemeinsam mit der Akademie Deutsches Bäckerhandwerk Weinheim aus. Weitere 73 Pralinensorten aus Deutschland, Österreich und der Schweiz wurden getestet. Rund 50 Konditoreien haben mitgemacht, mit der Vorgabe, aus Basis eines klassischen Rum-Trüffels eine besondere Praline zu kreieren, bei der ein deutlich wahrnehmbarer Rumgeschmack herauskommt.

Das Team hatte einen Tag Zeit, einen außergewöhnlichen Rum-Trüffel zu kreieren

„Bei unserem Finalisten handelt es sich um eine sehr cremige Praline, mit einer Füllung aus Sahne, Butter und Zartbitterschokolade, die mit einem Kokos-Rum verfeinert wurde“, sagt Hensch. Der weiche Geschmack mit leicht scharfem Abgang und natürlichem Kokosaroma, runde die Trüffelpraline ab und mache sie so besonders.

So sehen sie aus, die Pralinen der Confiserie Harmonie in Hattingen, die sich für die Endausscheidung der „Praline des Jahres“ qualifiziert haben.
So sehen sie aus, die Pralinen der Confiserie Harmonie in Hattingen, die sich für die Endausscheidung der „Praline des Jahres“ qualifiziert haben. © FUNKE Foto Services | Walter Fischer

Im wahrsten Sinne des Wortes einige Stunden „Rum probiert“

Bei der Auswahl des Rums wurde das Team von Ina Schröter vom Spirituosengeschäft „Vom Fass“ beraten. Denn Hensch und Walton hatten zum Kreieren der Praline gerade einmal einen Tag Zeit, bevor sie den fertigen Trüffel einschicken mussten. Hensch: „Wir sind erst im Nachhinein zum Wettbewerb eingeladen worden – so mussten wir innerhalb eines Tages mal eben die perfekte Praline zaubern.“

Schröter hatte den beiden dafür vier Sorten Rum zur Verfügung gestellt. So habe sie im wahrsten Sinne des Wortes einige Stunden „Rum probiert“, sagt Hensch.

„Wir haben das Zusammenspiel aus klassisch und etwas Neuem perfekt hinbekommen“

Das Gespür für miteinander harmonierende Zutaten spiegele sich auch im Titel ihre Ladens wieder. „Nullachtfünfzehn-Pralinen gibt es viele, man muss sich irgendwie abheben.“

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Ein Beispiel dafür ist ihre Birne-Gin-Praline. „Diese Kombination habe ich zuvor noch nirgendwo gegessen“, meint die Inhaberin. „Deshalb habe ich das einfach mal ausprobiert und gemerkt, dass diese Mischung durch die leichte Säure der Birne und die bittere Note vom Gin perfekt zusammenpasst.

Geänderte Öffnungszeiten aufgrund von Corona

Die Corona-Pandemie hat gerade den Einzelhandel besonders getroffen. Lange Zeit waren die Geschäfte komplett geschlossen.

Auch für die Confiserie Harmonie haben sich die Öffnungszeiten geändert. Aktuell öffnet der Laden an der St.-Georg-Straße 10 freitags von 13 bis 16 Uhr und samstags von 11 bis 14 Uhr. Zu diesen Zeiten können die Pralinen auf Vorbestellung abgeholt werden.

Für das Finale im Oktober ist Hensch zuversichtlich, dass ihre Trüffel-Praline bei der Jury, die aus Besuchern und Schokoladensommeliers besteht, gut ankommen wird. „Wir haben das Zusammenspiel aus klassisch und etwas Neuem perfekt hinbekommen. Ich glaube, dass ist in diesem Wettbewerb ein sehr wichtiger Punkt.“

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