Hattingen. In Hattingen können Kunden den Einkauf dank der Leihtasche „Boomerang-Bag“ umweltbewusst nach Hause tragen. Wie das geht. Wer sie in Welper näht.

Wer beim Einkauf seine Tasche vergisst, kann sich ab sofort in ausgewählten Geschäften eine Leihtasche mitnehmen. Boomerang-Bag heißt sie – und ist eine gemeinsame Aktion von Einzelhändlern, Interessengemeinschaft Welper, Betreuung der Erik-Nölting-Grundschule und Nähcafé Welper. Besonders: Jede Tasche zeigt einen Bezug zum Ortsteil.

„Die Idee kommt aus Australien, darum heißen die Taschen auch Boomerang-Bags“, erklärt Martina Kampmann von der Interessengemeinschaft Welper. „Wir wollten das schon im Jahr 2021 machen, haben es dann aber wegen Corona gelassen“, erklärt sie.

Händler, Interessengemeinschaft, Schüler, Nähcafé in Hattingen bieten Leihtaschen

Vor einem Monat fiel aber endlich der Startschuss: Aus Stoffspenden und Stoff, den das Stadtumbaubüro hat bedrucken lassen mit einer modernen und bunten Darstellung des Gemeindeamts Welper sowie des ehemaligen Gasthauses Hüttenau – heutiges Hotel-Restaurant Toscana – haben die Teilnehmerinnen des Nähcafés im Gemeindeamt etwa 45 mal 40 Zentimeter große Taschen genäht. Auf jeder ist das Logo „Boomerang-Bags“ aufgenäht.

Boomerang-Bags für mehr Nachhaltigkeit gibt es ab sofort in Hattingen-Welper. Kunden, die eine Tasche vergessen haben, können in ausgewählten Läden eine Tasche leihen und bei Gelegenheit zurückbringen. Beteiligt an der Aktion sind Einzelhändler, Nähcafé Welper, Interessengemeinschaft Welper, Betreuung der Erik-Nölting-Grundschule.
Boomerang-Bags für mehr Nachhaltigkeit gibt es ab sofort in Hattingen-Welper. Kunden, die eine Tasche vergessen haben, können in ausgewählten Läden eine Tasche leihen und bei Gelegenheit zurückbringen. Beteiligt an der Aktion sind Einzelhändler, Nähcafé Welper, Interessengemeinschaft Welper, Betreuung der Erik-Nölting-Grundschule. © FUNKE Foto Services | Walter Fischer

„Das hat Michael Lenz von Unikatwirbel gestellt“, sagt Kampmann. Das Geschäft ist eines von vier Läden, in denen es die Boomerang-Bags ab sofort gibt.

Welperaner Motive

20 Taschen habe Schülerinnen und Schüler der Betreuung der Erik-Nölting-Schule bemalt mit Motiven der Stadt: Das Freibad ist gleich zweimal verewigt, dann sind da der Spielplatz, die Schule mit Betreuung. Blümchen sind dazu zu sehen, sogar Dinosaurier. Die Grundschüler arbeiten bereits in mehreren Projekten mit der Interessengemeinschaft zusammen, haben beispielsweise Nistkästen aufgehängt.

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Insgesamt liegen ab sofort 40 Boomerang-Bags aus – und zwar bei Optik Niehaus, in der Lotto-/Postagentur Ehrebo, im Geschenkladen Unikatwirbel – alle drei an der Thingstraße – und in der Weinhütte an der Marxstraße.

Weitere Taschen sollen folgen

Die Taschen sollen eigentlich nach dem Einkauf wie ein Boomerang bei Gelegenheit den Weg zurück ins Geschäft finden. „Aber wenn die Menschen sie behalten, weil sie sie so schön finden, ist das auch in Ordnung. Denn das Ziel ist ja erreicht: Sie erfüllen dann auch den Zweck der Nachhaltigkeit“, erklärt Kampmann.

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Bei den 40 Taschen indes soll es nicht bleiben. „Ich hoffe, dass die Teilnehmerinnen des Nähcafés weitermachen – und dass sich vielleicht noch weitere Menschen finden, die Lust haben, die Taschen zu nähen.“