Hattingen. 50.000 Euro hat das Stadtumbaubüro Welper bisher für bürgerschaftliche Projekte in Hattingen vergeben. Diese Maßnahmen werden vorangetrieben.
Rund 14.000 Euro für bürgerschaftliche Projekte im Stadtteil Welper: Das ist die Jahresbilanz 2021 des Stadtumbaubüros Welper. Acht Projekte konnten mithilfe des Verfügungsfonds gefördert werden.
Die Bandbreite an Ideen war groß: Ob ökologische Projekte für Groß und Klein, kreative Optimierungen für die Gartenarbeit oder kulturelle Angebote – der Stadtteilbeirat hat 2021 über viele Projekte abgestimmt, die das bürgerschaftliche Engagement in Welper widerspiegeln.
Grünes Licht für acht von zehn Ideen
„Wir freuen uns, dass trotz pandemiebedingter Einschränkungen im vergangenen Jahr die Themen Ehrenamt und bürgerschaftliches Engagement nicht zu kurz geraten sind. Die Projektanträge verdeutlichen die Motivation in Welper“, sagt Alexander Kutsch vom Stadtumbaubüro Welper.
Von zehn Anträgen hat der Stadtteilbeirat, der seit 2017 regelmäßig tagt, für acht Ideen grünes Licht gegeben. So konnten sich die Aktiven im Gemeinschaftsgarten Kunterbunt über Geräte freuen, die die Gartenarbeit erleichtern. Auch Hochbeete sollen in diesem Jahr durch die Mittel des Verfügungsfonds entstehen.
Lesungen, Schaukasten und Fahrradständer
Auf mehr Ökologie setzt auch die Interessengemeinschaft Welper. Kinder haben Nistkästen bunt gestaltet und im Park Diepenbeck aufgehängt. Auch Lesungen, Buchdruck-Workshops, ein informativer Schaukasten an der Kita Hunsebeck und neue Fahrradständer für den zukünftigen Bürgertreff wurden gefördert.
+++ Aktuelle Nachrichten über die Corona-Lage in Hattingen lesen Sie in unserem Newsblog +++
„Jedes einzelne Projekt belebt die Stadtteilkultur in Welper und fördert das Gemeinschaftsgefühl unter den Bürgerinnen und Bürgern. Das wollen wir auch in Zukunft weiter fördern und freuen uns über jede Bewerbung“, erklärt Baudezernent Jens Hendrix.
Entscheidung über „Erfolgsmodell“ fällt im Sommer
In Welper ging es los. Aber der Stadtteil sollte bei der Förderung bürgerschaftlicher Projekte nicht allein bleiben. Also brachten Rat und Verwaltung ein Modell auf die Schiene, bei dem die Stadtteilkonferenzen Jahr für Jahr insgesamt 20.000 Euro für solche Vorhaben vergeben können. Die Stadt stellt das Geld aus eigener Tasche zur Verfügung.
Um eine Ausweitung des „Erfolgsmodells“ wird gerade politisch gerungen. Die SPD-Fraktion hat vorgeschlagen, künftig zusätzlich 25.000 Euro im Jahr für stadtweite Projekte bereitzustellen. Über die Vergabe soll eine neu einzurichtende Bürgerkonferenz entscheiden. Den Grünen ging das zu schnell. Eine Entscheidung soll im Sommer fallen.
In den vergangenen Jahren haben bereits rund 30 bürgerschaftliche Projekte Einzug in Welper gefunden. Darunter der Bouleplatz im Park Diepenbeck, Workshops für Kinder und Erwachsene, die Schaukel auf dem Spielplatz „Am Spielplatz“ und der Infokasten an der Erik-Nölting-Grundschule.
Der Waldweg wird weiter saniert
50.000 Euro hat das Stadtumbaubüro Welper bisher für bürgerschaftliche Projekte vergeben. Noch einmal 64.000 Euro stehen zur Verfügung. Denn Bund und Land haben insgesamt 114.000 Euro für jenen Verfügungsfonds bewilligt. „Da die Förderung 80 Prozent beträgt, zahlt die Stadt dafür rund 23.000 Euro“, so Hendrix.
>>> Folgen Sie unserer Redaktion auf Facebook – hier finden Sie uns
Auch die großen Dinge des Stadtumbaus in Welper kommen voran. Für die Sanierung der Thingstraße laufen gerade die Ausschreibungen. Der erste Bauabschnitt soll dann im Sommer starten.
Parallel dazu wird der Waldweg weiter saniert. Der Fuß- und Radweg führt durch den Park Diepenbeck und ist eine wichtige Verbindung vom Stadtteil über den Büchsenschütz in Richtung Innenstadt. „Rund 100.000 Euro kostet die Fertigstellung des Ausbaus“, berichtet der Baudezernent. Die Aufträge an die Fachfirmen seien abgeschickt. „Es geht jetzt bald los.“
Bald fertig ist übrigens auch der neue Bürgertreff. „Im Frühsommer ist es so weit“, hofft Jens Hendrix. Eine Million Euro ist dort investiert worden.