Hattingen. Hattingen soll bis Ende 2022 Telenotärzte bekommen. Sie können Patienten virtuell bis in die Klinik begleiten. Wie das genau funktionieren soll.

Telenotarzt-Standort soll der Ennepe-Ruhr-Kreis mit Hattingen bis Ende 2022 werden. Dabei wird im Notfall ein Notarzt per Video zugeschaltet.

Er verfolgt den Einsatz von der Leitstelle aus. Per Videoschalte spricht er mit den Notfallsanitätern, die Vitalparameter wie EKG des Patienten sieht er auf fünf Monitoren.

Telenotarzt kann in Hattingen Anfahrt eines Notarztes ersetzen

In einer Trägergemeinschaft mit dem Kreis Mettmann, Wuppertal, Solingen, Remscheid und Leverkusen wird der EN-Kreis das Projekt realisieren. Den Antrag hat die Steuerungsgruppe „Telenotarzt NRW“ kürzlich bewilligt.

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Die Ärztekammer schult die Telenotärzte. Die Technik in der Leitstelle und in den Rettungswagen muss angepasst werden. Die Telenotärzte sollen für eine schnelle Patientenversorgung stehen.

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Kai Pohl, ärztlicher Leiter Rettungsdienst, erklärt: „Das Rettungsfachpersonal darf einige Präparate erst nach Freigabe durch einen Notarzt verabreichen. Die Videoschalte kann die Anfahrt eines Notarztes in manchen Fällen ersetzen, in anderen Fällen leistet der Telenotarzt überbrückend Hilfe.“

Telenotärzte werden zunächst abwechselnd in Leverkusen und Mettmann sitzen

Beim Telenotarztprojekt sitzt je ein Arzt für die Trägergemeinschaft vor den Monitoren. Die Telenotärzte werden erst abwechselnd in den Leitstellen in Leverkusen und Mettmann sein, im weiteren Verlauf auch in Wuppertal und Schwelm.