Hattingen. Der EN-Kreis will mit Rangern der Vermüllung in Naturschutzgebieten begegnen. Vor allem in Hattingen hat es in diesem Jahr viel Unmut gegeben.

Der Ärger bei Ruhr-Anrainern ist groß. Immer wieder gibt es Klageführer, die sich in der WAZ-Redaktion melden und über Müll und Rücksichtslosigkeiten am Leinpfad und in den Ruhrwiesen beschweren. Jetzt will der EN-Kreis ein Ranger-Modell nach Vorbild des Regionalverbands Ruhr einführen.

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EN-Kreis: Einsätze an 51 Tagen im Jahr geplant

Was schon feststeht: Jährlich sollen die Ranger an 51 Tagen – davon 13 Wochenend- und Feiertage – in neun Naturschutzgebieten in Ennepetal, Hattingen, Herdecke, Schwelm, Sprockhövel, Wetter und Witten unterwegs sein.

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„Allein von ihrer Präsenz erhofft sich die untere Naturschutzbehörde Verbesserungen. Zudem informieren die Ranger die Besucher aktiv über geltende Regeln und ahnden gegebenenfalls Verstöße“, erklärt die Kreisverwaltung dazu.

In Hattingen gibt es immer wieder Beschwerden

In Hattingen hat es im Zuge von Lockerungen der Corona-Schutzmaßnahmen Ausreißer gegeben: Im Winter gab es Müllsünder und Park-Rambos in den Wäldern des Hügellands, im Sommer ließen die Besucher ihre Abfälle am Fluss liegen und urinierten bisweilen auf Privatgrundstücke. Regelmäßig kam es dabei zu Konflikten.

„Um die Rückzugsorte von Tieren und Pflanzen vor Gefahren besser schützen zu können, hat der Kreistag das Ranger-Modell beschlossen“, so der EN-Kreis jetzt.

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