Hattingen. Das Genehmigungsverfahren für den Umbau der Ruhr in Hattingen kommt nicht voran. Warum neben dem Wasser nun auch die Trockenheit ein Thema ist.
Seit Februar 2019 liegt der Bezirksregierung Arnsberg der Antrag für eine naturnahe Entwicklung der Ruhr am Ruhrbogen in Hattingen vor. Die Behörde führt das Planfeststellungsverfahren für die geplante Renaturierung des Flusses durch, die die natürliche Fließdynamik und die Anbindung der Aue an den Fluss verbessern soll.
Dass die Bezirksregierung in den zweieinhalb Jahren offenbar nicht viel weitergekommen ist, stößt bei den Befürwortern der Renaturierung auf Kritik. „Das Thema muss jetzt angegangen werden“, fordert Thomas Griesohn-Pflieger vom Naturschutzbund. Er mahnt einen baldigen Baustart gerade mit Blick auf die Hochwasser-Katastrophe an.
Dass in Arnsberg gerade nicht nur über Wasser, sondern auch über Hitze nachgedacht wird, geht aus der Antwort auf eine Anfrage der WAZ hervor.
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„Gegenwärtig gibt es einen Prüfprozess, ob mit Blick auf lange Trockenphasen wie in den Jahren 2018 bis 2020 Modifikationen bei den Vorgaben für die Wasserführung sinnvoll oder erforderlich sind“, sagt Sprecherin Ursula Kissel. „Konkrete Ergebnisse liegen dazu noch nicht vor.“
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Sie könnten Auswirkungen auf die Planungen der Renaturierung haben und Anpassungen erforderlich machen. „Insofern ist vereinbart, zunächst den Prüfprozess abzuwarten.“